Haus mit Zaubertisch

Innovative Begegnungsstätte 70 Plus wurde eröffnet

Ostheim - (kg) Mit einem Festgottesdienst, dem Setzen eines Mandelbaums und
vielen Grußworten ist die Seniorenbegegnungsstätte
„Paula-Dürre-Haus“ eröffnet worden. Der 146 Quadratmeter große
Anbau war bereits Pfingsten bezugsfertig. „Die Eröffnung mussten
wir coronabedingt verschieben, doch mit dem Erntedankfest haben wir
einen schönen Tag gefunden, um das Haus für die Menschen zu öffnen
“, sagte Pfarrerin Andrea Stangenberg-Wingerning. „Die
Begegnungsstätte für Senioren steht nicht nur für die Kirche,
sondern auch zum Beispiel für das SeniorenNetzwerk, den Veedel e.V.
und private Institutionen offen“, erklärte sie.

Das Besondere im Haus sei eine Tover-Tafel, die im Rahmen einer
Doktorarbeit an der Technischen Universität Delft entstand und, an
der Raumdecke befestigt, auf einer Tischplatte interaktive
Lichtprojektionen aufspielt. Diese Lichtprojektionen reagieren auf
kleinste Hand- und Armbewegungen und regen daher zu intuitiven
Bewegungen an. „Die Tover-Tafel haben wir speziell für Menschen mit
Demenz in die Einrichtung integriert“, meinte Pfarrerin Andrea
Stangenberg-Wingerning. Das Wort „Tover“ stammt aus dem
Niederländischen und bedeutet „Zauber“.

Leiter und Koordinator des Anbaus war Wilfried Voigt (78). Der
frühere Kaufmann berichtet, dass mit dem Bau auf der Wiese neben der
Kirche im Oktober 2021 begonnen wurde und 560.000 Euro investiert
wurden. Vieles davon stamme aus einer Erbschaft der ehemaligen
Ostheimerin Paula Dürre; 167.000 Euro von der Stiftung
Wohlfahrtspflege und 30.000 Euro von der Antoniter
Siedlungsgesellschaft. „Das übrige Geld der Erbschaft ermöglicht
uns den Betrieb des Hauses“, erläuterte Wilfried Voigt, der auch
Vorsitzender des Fördervereins des Evangelischen Krankenhauses Kalk
ist.

Das Paula-Dürre-Haus (Heppenheimer Straße 7) ist montags von 10 bis
12 Uhr unter Telefon 0221/ 897668 erreichbar sowie per E-Mail an
koeln-rath-ostheim@ekir.de