Krippenweg 2020
Mit genug Abstand zu 35 Krippen im Kirchenspiel Nathanael
Bilderstöckchen - (rs) Alle Jahre wieder rieselte früher leise der Schnee, und in
der Weihnachtsbäckerei gab es manche Leckerei. Die Adventszeit war
und ist die Zeit der Hoffnung, und in Bilderstöckchen wurde sie seit
vielen Jahren mit einem „Lebendigen Adventskalender“ gefeiert.
An jedem Abend im Advent gab es irgendwo im Stadtteil eine kleine
besinnliche Veranstaltung. Die beiden christlichen Gemeinden, die
Schulen und Kindergärten, der Kellerladen, Lucky‘s Haus und viele
Familien und Freundeskreise hatten sich am Lebendigen Adventskalender
beteiligt, sagte Reinhild Widdig, Pfarrerin der Nathanael
Kirchengemeinde. Der lebendige Adventskalender sei das beste Beispiel
dafür, wie gut vernetzt Bilderstöckchen ist. Doch diese
liebgewordene Tradition, die es gibt, seit die Evangelische Nathanael
Kirchengemeinde zum ersten Mal die dem Turm ihrer Kirche
nachempfundene Laterne von einer Hand in die andere hat wandern
lassen, muss dieses Jahr wegen der Corona-Einschränkungen ausgesetzt
werden.
Doch das heißt nicht, dass die Adventszeit 2020 keine Spuren
hinterlässt. Denn in der christlichen Gemeinde in Bilderstöckchen
gibt es als Ersatz für den lebendigen Adventskalender den Krippenweg.
Er beginnt an der Nathanael-Kirche und führt zu Familien und
Einrichtungen wie dem Bürgerverein, dem Kellerladen, Kitas und
Grundschulen. Insgesamt 35 Krippen können auf dem Weg durch den
Stadtteil besichtigt werden.
An der Nathanael-Kirche, dem Startpunkt des Krippenweges quer durch
Bilderstöckchen, ist die Krippe ein Fenstergemälde, das Kinder,
Mitglieder und Mitarbeiter der Gemeinde während eines Gottesdienstes
gemalt hätten, sagt Küster Isaac Rugaju. Andere Krippenhersteller
hätten auch Scherenschnitte gestaltet, sagt Pfarrerin Reinhild
Widdig. „Es gibt sogar eine Playmobil-Krippe.“ Den Krippenweg
können diejenigen, die sich dafür interessieren, zum ersten Mal am
ersten Dezember begehen und zum letzten Mal am zweiten Weihnachtstag.
Die Adressen der 35 Krippen finden die Krippengänger auf einem
Merkblatt, das in der Nathanael-Kirche ausliegt und das auch an
Mitglieder der Gemeinde verteilt wurde. Es würde sich lohnen, den
Krippenweg mehrmals zu gehen, sagt die Pfarrerin. „Die Krippen sind
nicht statisch, sie können im Laufe des Dezembers verändert
werden.“ Zum Abschluss können sich die Krippenbesucher bei schönem
Wetter an der Kahnstation im Blücherpark noch ein warmes Getränk
„to go“ abholen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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