Ein Lichtblick für begeisterte Läufer
„So schwer ist das nicht"

Immer schön Abstand halten, hieß es bei für die Läufer nicht nur beim Start zum diesjährigen Stundenlauf. | Foto: Hermans
  • Immer schön Abstand halten, hieß es bei für die Läufer nicht nur beim Start zum diesjährigen Stundenlauf.
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Nippes - (hwh). Endlich ging’s wieder rund auf der Sportanlage der Turn-
und Fechtgemeinde (TFG) 1878 Nippes: Knapp 120 Hobby-Läufer hatten
sich zum 39. Stundenlauf des Vereins angemeldet, etwa doppelt so viele
wie in den Vorjahren.

„Man merkt den Teilnehmern richtig an, wie sehr  sie sich auf diese
Veranstaltung gefreut haben“, sagte Dieter Grote vom Bereich 
Leichtathletik der TFG. „Endlich haben sie mal wieder Gelegenheit,
miteinander zu reden. Es findet ja sonst nichts statt.“ Der Lockdown
im März wegen Corona hat insbesondere die Leichtathleten hart
getroffen, die übers Jahr verteilten Wettkämpfe im Rahmen des
Kölner Lauf-Cups etwa wurden bis auf den Nippeser Stundenlauf
komplett abgesagt.

Auch die TFG musste gewährleisten, dass die Hygiene- und
Abstandsregeln auf ihrer Anlage vor, während und nach dem Lauf
eingehalten werden. So fanden nicht wie in den Jahren zuvor, zwei
Massenstarts mit jeweils bis zu 40 Läufern statt, sondern gleich
sieben Starts mit maximal 30 Sportlern. Und die durften sich auch
nicht locker an der Linie aufstellen und auf den Schuss warten,
sondern mussten sich dazu in eine aufwändig mit rot-weißen Hütchen
und Absperrbändern aufgeteilte Starterzone begeben. Die garantierte
den Mindestabstand von 1,50 Metern zu den seitlich beziehungsweise
weiter vorn oder hinten startenden Läufern.

Streng wurde auch darauf geachtet, dass die Läufer bis zum Start
Masken trugen, eine Weigerung hätte zur sofortigen Disqualifizierung
geführt. Und  Überholmanöver mussten mit einer Bahnbreite
Sicherheitsabstand erfolgen. Ungewohnte Vorgaben auch für Jürgen
Cremer von der Leichtathletik-Abteilung der TFG. „Viele Vereine
trauen sich das nicht, weil sie sich überfordert fühlen. Aber so
schwer ist das nicht umzusetzen.“ Er rät allen Vereinen, sich mit
diesbezüglichen Fragen an den Stadtsportbund zu wenden, dort erhalte
an kompetente Unterstützung bis zur Genehmigung durch das Sportamt
der Stadt.

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr: Die Zahl der gelaufenen Runden
wurde bei jedem einzelnen Läufer per Chip gemessen, sodass diesmal
nicht zahllose Freiwillige zum Rundenzählen unterwegs waren. Eine
Siegerehrung entfiel aber  aus den bekannten Gründen und soll auf
dem Neujahrsempfang der TFG  nachgeholt werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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