Bürgerpreis verliehen
CDU würdigte Ehrenamt
Nümbrecht - Zum 14. Mal verlieh die CDU Nümbrecht in der Aula des Schulzentrums
den Bürgerpreis für herausragendes ehrenamtliches Engagement in der
Gemeinde. „Wir freuen uns auf ein Highlight des Jahres. Es ist
angerichtet“, so der Nümbrechter CDU-Chef Markus Lang, der die
Veranstaltung wie in jedem Jahr wieder moderierte.
„Wir haben eine herausragende Rednerin, einen Top-Music-Act und
einen fantastischen Preisträger“, machte Lang schon im Vorfeld
neugierig auf den bevorstehenden Festakt. Nach Bundestags-Präsident
Dr. Norbert Lammert 2017 und dem nordrheinwestfälischen
Ministerpräsidenten Armin Laschet 2018 überreichte in diesem Jahr
die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes
Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, den Ehrenpreis der CDU Nümbrecht.
Die Dame, bekannt für ihr buntes Outfit, hatte die Zuhörer schnell
auf ihrer Seite. Ihre klaren Worte zur Zukunft des Ehrenamtes, dessen
Wandel, durch die Digitalisierung und die nachfolgenden Generationen,
die schnellere Wechsel vollzieht, als die älteren vorher,
verdeutlichen, dass Maßnahmen notwendig sind. So werden Busse in die
Bezirke geschickt, in denen Kontakte zu den Ehrenamtlern vor Ort
hergestellt werden.
So sollen Bedürfnisse klar herausgestellt werden. Die Digitalisierung
sei ein großer Fortschritt und soll weiter voran gebracht werden,
ebenso das unternehmerische Engagement, in dem zum Beispiel
Mitarbeiter freigestellt werden, um dem Ehrenamt dienen zu können.
Auch junge Menschen sollten mehr eingebunden werden, denn wer es
einmal kennt, kommt auch nach Karriere und Familienzeiten zurück, um
sich wieder zu engagieren.
Bürgermeister Hilko Redenius spannte seine Zuhörer gehörig auf die
Folter, schilderte, den Werdegang, der zum jeweiligen Preisträger
führte. So werden alle Vereine angeschrieben und um Vorschläge
gebeten.
Die siebenköpfige Jury unter Vorsitz des Nümbrechter Bürgermeisters
Hilko Redenius hat Ende Februar getagt und den Preisträger gewählt.
Der Preis, eine Skulptur des Nümbrechter Künstlers Hans Bulla und
ein Scheck über 500 Euro ging in diesem Jahr an den Heimatverein
Nümbrecht.
Die Vorsitzende Elke Holländer Pracegus kam samt „Gefolge“ auf
die Bühne um den Preis in Empfang zu nehmen. Standing Ovation
begleiteten den Vereinsvorstand auf die Empore und in einer Ansprache
erläuterte die erste Vorsitzende den Werdegang des Vereines,
beleuchtete den Begriff Heimat aus verschiedenen Sichten, und dass es
für sie die Liebe zum „buckligen Homburger Land“ bedeutet.
Im Jahr 1907 gründeten Nümbrechter Bürger den
„Verschönerungsverein“. Ihnen war das Wohl des Dorfes und die
Pflege der Heimat wichtig. Die Menschen feierten Feste und bewahrten
die alten Bräuche. Im Jahr 1950 ging der „Verschönerungsverein“
in dem neu gegründeten „Heimatverein Nümbrecht“ auf. Das sollte
auch schriftlich festgehalten werden. Die erste Ausgabe der
„Heimat-Klänge“ erschien 1953.
Erstmals wurden Berichte über das Zeitgeschehen sowie geschichtliche
und volkskundliche Beiträge herausgegeben und konnten auch von
Nümbrechtern, die fern der Heimat lebten, gelesen werden. Es geht um
Heimatpflege, Heimatkunde und um den Erhalt der Tradition und alten
Brauchtums. Gefördert werden Kunst und Kultur, die Pflege und
Verschönerung des Ortsbildes, die Erhaltung und die Herausstellung
der landschaftlichen Schönheiten, die Pflege von vereinseigenen
Ruhebänken und Schutzhütten.
Für Musik sorgte das Jazz-Pop-Rock Duo aus NRW „Wolter &
Schruff“.
- Nadja Schwendemann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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