Theater am Homburgischen Gymnasium
Emotionally disturbed
Nümbrecht - (eif) „Oh, wir müssen das Theaterstück selber schreiben!“,
„Wie sollen wir das schaffen?“ „Das ist aber wenig Zeit für ein
ganzes Stück!“ – Diese Gedanken sind wahrscheinlich vielen
Teilnehmer/Innen des Q2-Literaturkurses zu Beginn des Schuljahres
durch den Kopf gegangen. Nach einigen Phasen der Ideenfindung und des
gemeinsamen Austauschs kristallisierte sich die grobe Thematik heraus:
Unter dem Titel „Emotionally disturbed“ sollte es um Emotionen
gehen, die irgendwie in eine Handlung im Museum eingewoben werden
sollten.
Dank der kreativen Köpfe des Kurses gelang es, eine spannende
Geschichte zweier Mädchen zu entwickeln, die im Prinzip nichts
gemeinsam haben und sich nicht ausstehen können. Durch Magie fallen
sie während einer Schulveranstaltung im Museum in ein Gemälde und
wollen zunächst nicht glauben, dass die Bilder tatsächlich leben!
Als dann auch noch eine Glitzerfee und eine unsichtbare, grummelige
Statue aus Griechenland dazukommen, wissen Elisabeth (Liz) und
Charlotte nicht mehr, wie ihnen geschieht. Gemeinsam mit Belle (Fee)
und Grecus (Statue) durchlaufen sie die Emotionen Trauer, Ekel,
Freude, Angst und Wut, die (teilweise) zu allem Übel die Emotionen
ihres Malers, Emilio Ischak, verkörpern und ausleben.
Auseinandersetzungen und Anfeindungen sind auf dieser Reise ein
ständiger Wegbegleiter, der jedoch letztlich gegenseitiges
Verständnis zur Folge hat und die Mädchen am Ende mit einem Lächeln
auf den Lippen aus der Bilderwelt ins Museum zurückkehren.
In vielen intensiven Proben auf und neben der Bühne, abendlichen und
wochenendlichen Treffen entwickelten die Darsteller mit Hilfe der
Theaterpädagogin Katrin Sander und der Kurslehrerin Carina Heitmann
sehr überzeugende Verkörperungen ihrer Rollen und konnten so
Mitschülern, Eltern als auch Gästen ihr außergewöhnliches Stück
präsentieren, das von vielen Seiten sehr gutes Feedback erhalten hat.
Neben den Akteuren der Q2 traten auch einige Achtklässler des
KuBi-Kurses auf, die ihre Ideen in den Übergängen zwischen den
verschiedenen Emotionen einfließen lassen konnten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.