Seniorenheime: Besuch wieder möglich
Ab Sonntag, 10. Mai - Anmeldung erbeten

Freuen sich über die gelockerten Besuchsregeln und mahnen zur Vorsicht (v.l..): Dietmar Kascha, Leiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten des Oberbergischen Kreises; Klaus Peuster, Leiter des Evangelischen Seniorenzentrums in Gummersbach; Georg Huber, Leiter des Evangelischen Altenheims Bergneustadt; Birgit Dornseifer, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Wiehl - AWO Rhein-Oberberg; Kreisdirektor Klaus Grootens und Gunter Brochhagen, Einrichtungsleiter des Franziskusheim St. Josef in Wipperfürth. | Foto: OBK
  • Freuen sich über die gelockerten Besuchsregeln und mahnen zur Vorsicht (v.l..): Dietmar Kascha, Leiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten des Oberbergischen Kreises; Klaus Peuster, Leiter des Evangelischen Seniorenzentrums in Gummersbach; Georg Huber, Leiter des Evangelischen Altenheims Bergneustadt; Birgit Dornseifer, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Wiehl - AWO Rhein-Oberberg; Kreisdirektor Klaus Grootens und Gunter Brochhagen, Einrichtungsleiter des Franziskusheim St. Josef in Wipperfürth.
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Oberberg - Bewohnerinnen und Bewohner in Seniorenheimen können ab Sonntag, 10.
Mai, wieder Angehörige und Freunde empfangen. Voraussetzung für die
Besuche ist allerdings, dass wichtige Schutzmaßnahmen eingehalten
werden. „Bei aller Freude über die
Aufhebung des Besuchsverbots appelliere ich an die Bürgerinnen und
Bürger im Oberbergischen Kreis die gebotenen Schutzmaßnahmen
einzuhalten. Um ihre Lieben und sich selbst nicht zu gefährden,
informieren Sie sich bitte vor einem Besuch bei der jeweiligen
Einrichtung, welche Verhaltensregeln zu beachten sind und wann ein
Besuch möglich ist“, sagt Landrat Jochen Hagt.

„Bei allen Maßnahmen müssen die aktuellen Empfehlungen des Robert
– Koch – Institutes (RKI) berücksichtigt werden. Damit tragen
nicht nur die Einrichtungen sondern auch die Besucherinnen
und Besucher dazu bei, dass der Infektionsschutz aufrechterhalten
wird.“ So werden beispielsweise Schutzkleidung, sowie ein Screening
der Besucherinnen und Besucher in den Einrichtungen erforderlich und
die Begegnung darf nur personen- und zeitbegrenzt und in ausgewiesenen
Bereichen erfolgen.

Der Oberbergische Kreis hat unmittelbar nach Bekanntwerden der
Neuregelungen Kontakt zu Heimen und Pflegeeinrichtungen aufgenommen,
um die personellen, räumlichen und hygienischen Voraussetzungen für
Besuche vorzubereiten.
Die jeweiligen Öffnungskonzepte der Einrichtungen werden gerade
erstellt.

„Ich weiß, dass gerade ältere Menschen unter dem  oronabedingten
Kontaktverbot gelitten haben und auch ihre Angehörigen und Freunde
sehnlichst einem Besuch entgegensehen. Dieser wird aber nur zu einer
glücklichen Begegnung, wenn sich alle an die gebotenen
Schutzmaßnahmen
halten“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens.

Auch Ralf Schmallenbach, Gesundheits- und Sozialdezernent des
Oberbergischen Kreises freut sich, dass die Besuchsregelungen ab 10.
Mai gelockert werden; mahnt aber gleichzeitig „mit den
neuen Freiheiten verantwortungsvoll umzugehen.“

Auch Heimleitungen begrüßen Öffnung unter konsequenter Einhaltung
der Schutzmaßnahmen

„Der Soziale Dienst und alle Mitarbeiter des Hauses geben ihr
menschenmöglichstes um der Vereinsamung der Bewohner
entgegenzutreten, können aber nicht die Nähe und Vertrautheit
der Angehörigen ersetzen. Unsere Bewohner warten schon ungeduldig
darauf, wieder Kontakt zu den Angehörigen aufnehmen zu können.
Deshalb begrüßen wir die Öffnung der Heime ganz besonders“, sagt
Klaus Peuster, Leiter des Evangelischen Seniorenzentrums in
Gummersbach.

Georg Huber, Leiter des Evangelischen Altenheims Bergneustadt
ergänzt, „die Erlaubnis Besuche für alle Bewohnerinnen und
Bewohner zuzulassen ist unbedingt und uneingeschränkt richtig und
gut. Für alle unsere Bewohnerinnen und Bewohner insbesondere unsere
Bewohnerinnen und Bewohner mit einer hochgradigen Demenz ist der
vertraute und liebevolle Kontakt zu Angehörigen sehr, sehr wichtig -
für ihr Wohlbefinden und ein glückliches Lebensgefühl.

Auch Gunter Brochhagen, Einrichtungsleiter des Franziskusheim St.
Josef in Wipperfürth sensibilisiert für die Wahrung der
Schutzmaßnahmen „Ich möchte zu bedenken geben, dass wir unsere
Bewohner und unsere Mitarbeitenden weiterhin davor schützen müssen,
dass Besucher das Virus in die Pflegeeinrichtung bringen. Dies muss
auch in den nächsten Monaten unsere oberste Priorität sein! Wir
haben aber auch das psychische Leiden vieler Beteiligten in den
letzten Wochen gesehen und wissen ganz genau, dass soziale Kontakte
und persönliche Begegnungen Balsam für die Seele besonders für
unsere Bewohner sein werden. Das bedeutet aber auch, das Besuche nur
koordiniert, weiterhin in reduziertem Maße und in einem klar
definierten Rahmen stattfinden dürfen, die die Pflegeeinrichtungen
bestimmen, verantworten und personell sowie organisatorisch verkraften
können!“

Anmeldung in Einrichtungen erbeten - Wartezeiten einplanen

Birgit Dornseifer, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Wiehl -
AWO Rhein-Oberberg berichtet von den Vorkehrungsmaßnahmen, die in den
Einrichtungen vorgenommen werden: "Wir richten zwei Besucherzonen ein
und begrenzen die Besuche auf jeweils 30 Minuten. Unsere
Mitarbeitenden sind entsprechend geschult, damit die notwendigen
Schutzmaßnahmen erfüllt werden. Die Angehörigen unserer
Bewohnerinnen und Bewohner haben wir bereits angeschrieben, um Ihnen
die Verhaltensregeln mitzuteilen und auf die geplanten Besuche
vorzubereiten."
Die Heimleitungen bitten Angehörige und Freunde vor geplanten
Besuchen in Senioren- und
Pflegeeinrichtungen darum, sich telefonisch anzumelden.

Georgina Kovacs, Einrichtungsleitung des Evangelischen Altenzentrums
Johannesstift in Hückeswagen sagt: "Wir heißen alle Besuchenden
herzlich willkommen, weisen aber schon jetzt darauf hin, dass sie sich
gerade wegen des Muttertags auf Wartezeiten einstellen müssen. Um
einen möglichst reibungslosen
Besuchstag zu organisieren, ist es hilfreich, dass sich Gäste
anmelden und die gebotenen Schutzmaßnahmen beachten."

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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