Gute Ausbildungschancen
Bilanz von Arbeitsagentur, IHK und Handwerkerschaft mit vi ...
Oberberg - (gh) Selten waren die Zeiten so rosig, einen Ausbildungsplatz im
Oberbergischen Land zu bekommen, wie für Schüler, die in diesem
Sommer die Penne verlassen. Dies belegen zumindest Zahlen, die Marcus
Weichert, Chef der Bundesagentur für Arbeit Bergisch Gladbach, Markus
Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches
Land, und Michael Sallmann sowie Christopher Meier, beide von der
Industrie- und Handelskammer (IHK), vorlegten.
Ihre Halbjahresbilanz zum Ausbildungsjahr 2018/2019 fiel sehr positiv
aus und hat sich für das Bergische sogar noch besser entwickelt als
für den Rheinisch Bergischen Kreis, Köln, Leverkusen und den
Rhein-Erft Kreis, die zum Statistikbereich zählen.
Motivierter Nachwuchs gesucht
Arbeitgeber in den Bereichen Handwerk, Handel, Wirtschaft und
Dienstleistung suchen beinahe händeringend motivierten Nachwuchs,
fehlen ihnen doch Fachkräfte, denn die Auftragsbücher sind zumeist
in allen Sparten voll. Die Wirtschaft boomt. Der demografische Wandel
macht sich bemerkbar und so haben Jugendliche, die eine Lehre oder
eine duale Ausbildung ins Auge fassen, beste Chancen. Vielleicht nicht
direkt im angestrebten „Traumberuf“, aber jungen Talenten steht
die Zukunft offen, „denn der Ausbildungsmarkt ist voller
Möglichkeiten“, wie es Marcus Weichert festhält.
Dies unterstreichen die Akteure von Kreishandwerkerschaft sowie IHK
und die Zahlen machen es deutlich. Im Kreisgebiet wurden bisher 1.525
Ausbildungsstellen gemeldet. Das sind 20,4 Prozent mehr als zur selben
Zeit des Vorjahres. Auf der Bewerberliste stehen dem zurzeit 1.428
Suchende gegenüber, was einem Minus von 7,2 Prozent entspricht.
Auch im Handwerk, wo zwischenzeitlich schon von einer
„Klempnerkrise“, so Markus Otto, gesprochen wird, fanden die
Firmen Nachwuchs. „Ein gutes Signal, wenn das Handwerk dieser Krise
mit einer inhaltlich attraktiven Ausbildung und vielen
karrierefördernden Weiterbildungsmöglichkeiten begegnet“, so sein
Tenor.
Sorgenkinder seien lediglich die Ausbildungsberufe der Friseure und
die der im Nahrungsmittelhandwerk. Insgesamt seien noch 60 Stellen
frei. Auch die IHK-Vertreter sprechen von einer „erfolgreichen
Fahrt“, die im Lehrstellenmarkt aufgenommen worden sei.
Aber sowohl die Agentur für Arbeit als auch die Kreishandwerkerschaft
und die IHK, die sich unisono über die momentan gute Lage für die
Jugendlichen freuen, wollen sich auf dieser glänzenden Entwicklung
nicht ausruhen. Sie stehen den jungen Menschen weiterhin mit ihrem
Know-how zur Verfügung und führen Betriebe und Jugendliche
unbürokratisch zusammen.
Weitere Infos: www.arbeitsagentur.de, www.handwerk-direkt.de sowie
www.ihk-koel.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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