Ausgezeichnet
Darmzentrum Oberberg bietet hohe Behandlungsqualität

Über die Auszeichnungen freut sich Leiter des Darmzentrums und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Professor Dr. Stefan Saad  besonders. | Foto: Klinikum Oberberg
  • Über die Auszeichnungen freut sich Leiter des Darmzentrums und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Professor Dr. Stefan Saad besonders.
  • Foto: Klinikum Oberberg
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Oberberg - Gleich zweimal gab es gute Noten für das Darmzentrum am
Kreiskrankenhaus Gummersbach. Das Team, das auf die Behandlung von
Darmkrebs spezialisiert ist, hat die Kriterien der Deutschen
Krebsgesellschaft als zertifiziertes Zentrum erfüllt. Zudem erhielt
das Darmzentrum eine Auszeichnung des Westdeutschen-Darm-Centrums
(WDC) für die hervorragenden Ergebnisse im Vergleich zu anderen
deutschen Darmkrebs- Zentren. „Die Zertifizierung zum
Darmkrebszentrum und das Gütesiegel des Westdeutschen Darm-Centrums
bestätigen unsere hohe Versorgungsqualität“, freut sich
Zentrumsleiter und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und
Thoraxchirurgie, Professor Dr. Stefan Saad.

Aus der Analyse des Westdeutschen-Darm-Centrums geht beispielsweise
hervor, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Chirurgie,
Onkologie, Radiologie und Pathologie sehr gut funktioniert. Auch bei
den Chemotherapien erreicht das Darmzentrum Oberberg
überdurchschnittlich gute Werte. Die Organzentren innerhalb des
Tumorzentrums Oberberg stellen sich halbjährlich externen
Qualitätsprüfern und vergleichen ihre Behandlungsergebnisse mit
Tumorzentren in der gesamten Bundesrepublik, um eine kontinuierlich
hohe Behandlungsqualität für die Patienten zu gewährleisten.
„Spezialisten vergleichen sich mit Spezialisten“, nennt Prof. Saad
einen der Gründe, warum das Darmzentrum regelmäßig seine Daten ans
Westdeutsche Darm-Centrum weiterleitet. Über 60 Darmzentren stellten
dem WDC in der aktuellen Analyse Daten über die Anzahl der
Operationen, über Chemotherapien, Nachsorgequoten und viele weitere
Behandlungskriterien zur Verfügung. Insgesamt 30 Indikatoren wurden
verglichen. Bestnoten gibt es für Gummersbach, weil über Diagnostik
und Therapie der Darmkrebspatienten zu 98 Prozent in der
Tumorkonferenz mit den Ärzten anderer Fachrichtungen beraten wird. In
den anderen deutschen Darmkrebszentren sind es 91 Prozent.

„Die Sterblichkeit bei den großen Operationen ist gering im
Vergleich zu anderen Darmzentren“, berichtet Prof. Saad von einem
weiteren guten Ergebnis. „Für die externe Überprüfung sowohl
durch die Deutsche Krebsgesellschaft als auch durch das WDC legen wir
unsere Daten offen mit dem Ziel, dass unsere Patienten die
bestmögliche Behandlung auf der Basis aktueller wissenschaftlicher
Erkenntnisse erhalten.“ Das WDC wertete in dem aktuellen Bericht
Daten aus 2019 aus. Im kommenden Jahr wird sich die Corona-Pandemie in
der Analyse niederschlagen.

„In den vergangenen Monaten sind die Darmkrebs-Operationen
zurückgegangen, auch Vorsorgen sind weniger betrieben worden“, sagt
der Darmzentrums-Leiter. „Wir haben uns im Juni große Sorgen
gemacht, schwere Krankheitsverläufe zu sehen, weil die Patienten sich
immer noch nicht ins Krankenhaus wagten aus Angst vor Ansteckung durch
das Coronavirus.“ Der Rückgang bei den Vorsorgekoloskopien könne
zu einer Verzögerung bei den Diagnosen führen, fürchtet der Leiter
des Darmzentrums. Dabei habe das Krankenhaus die ganze Zeit über –
auch während der Infektionswelle im März und April - Krebspatienten
operiert und behandelt. Seit Ende Juni haben sich die Belegungszahlen
im Kreiskrankenhaus Gummersbach wieder normalisiert. Die
Vorsichtsmaßnahmen aufgrund der Coronapandemie bleiben bestehen.
„Patienten, die an Covid 19 erkrankt sind, werden getrennt von den
anderen Patienten behandelt“, erklärt Prof. Saad. Zurzeit sind
keine Patienten mit Covid 19 in Behandlung.

Für Verdachtsfälle und Patienten mit positivem Befund halten die
Kreiskrankenhäuser Gummersbach und Waldbröl weiterhin Stationen
frei. Strenge Hygienemaßnahmen, Mundschutz-Pflicht, Abstände in den
Wartezonen, Besuchsbeschränkungen: alles hat weiter Bestand, um das
Virus einzudämmen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.