Corona: Unterstützung durch Bundeswehr
Hilfe bei Ermittlung der Kontaktpersonen

 Soldaten des Streitkräfteamtes Bonn unterstützen das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. | Foto: OBK
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Oberberg -  Seit dem 15. September unterstützen zehn Soldatinnen und Soldaten
des Streitkräfteamtes Bonn das Gesundheitsamt des Oberbergischen
Kreises bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Ziel der aufwendigen
Umgebungsuntersuchungen ist, alle
relevanten Kontaktpersonen von laborbestätigten SARS-CoV-2-Fällen zu
ermitteln und über die erforderlichen Maßnahmen zu informieren.

„Das schnelle und erfolgreiche Aufdecken von Infektionsketten ist
der Schlüssel, um weitere Infektionen verhindern zu können. Die
Nachverfolgung hat deshalb weiterhin oberste Priorität", sagt
Kreisdirektor Klaus Grootens.
Zahlreiche Mitarbeitende aus anderen Bereichen der Kreisverwaltung
unterstützen das Gesundheitsamt bei dieser Aufgabe. „Mit den
Kräften der Bundeswehr wurde Mitte September
noch mal eine Schippe draufgelegt, um frühzeitig einem weiteren
Anstieg der Infektionszahlen zu begegnen und täglich tausende Anrufe
abzuarbeiten“, erklärt Kreisdirektor Klaus Grootens. Wie
gut das geklappt hat, weiß Kaija Elvermann, Leitung des
Gesundheitsamts: „Die Zusammenarbeit ist sehr gut. Die Soldatinnen
und Soldaten sind von uns eingearbeitet worden und leisten einen
wertvollen Beitrag zu Bekämpfung des Infektionsgeschehens.“

Auch General Gersdorf, Kommandeur Landeskommando NRW, der die
Soldatinnen und Soldaten im Rahmen seiner Dienstaufsicht im Kreishaus
besuchte, bestätigt das: „Bundeswehr und Kreisverwaltung arbeiten
sehr gut zusammen.“
Wenngleich die 7-Tage-Inzidenz für den Oberbergischen Kreis aktuell
bei 29,4 (08.10.2020, 00:00 Uhr) und damit unter dem Schwellenwert von
35 (siehe Coronaschutzverordnung) liegt,
ist das Infektionsgeschehen im Kreis weiterhin hoch.

Das Gesundheitsamt führt im Rahmen der Kontaktpersonen-Nachverfolgung
nach wie vor umfangreiche Umgebungsuntersuchungen zu vielen einzelnen
Ausbruchsgeschehen (ab zwei zusammenhängenden Fällen) durch. Dabei
ist regelmäßig festzustellen, dass die Anzahl der Kontakte, die eine
positiv getestete Person hatte, sehr hoch ist.

Deshalb hatte der Oberbergische Kreis am 5. Oktober einen weiteren
Hilfeleistungsantrag gestellt und um Verlängerung der Unterstützung
gebeten. „Wir sind froh und dankbar, dass unser Antrag nunmehr
positiv beschieden wurde. Mein Dank gilt dabei auch Oberstleutnant
Marco Tessitori vom Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, der uns
bei der Antragstellung unterstützt hat“, erklärt Klaus Grootens.
Die zehn Soldatinnen und Soldaten werden die Kontaktpersonen-
Nachverfolgung nun zunächst bis zum 16. Oktober weiter unterstützen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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