DLRG: neues Fahrzeug
Jetzt werden Spenden für ein Hochwasserboot gesammelt
Wipperfürth - Nach zwei Jahren Planung und Spenden sammeln ist das neue Fahrzeug der
DLRG Wipperfürth einsatzbereit: der Gerätewagen Wasserrettung. An
der Einweihung nahmen neben dem Vorstand der DLRG auch Bürgermeister
Michael von Rekowski und Projekt-Schirmherr Hans-Leo Kausemann teil.
„Die Spendenbereitschaft der Bürger für so ein sinnvolles Projekt
gerade in der heutigen Zeit überwältigt mich“, sagte Rekowski.
Insgesamt wurden bei der Spendenaktion „Wir können Wasser“
Spenden in Höhe von rund 67.000 Euro gesammelt. Nur so war es für
die vollständig ehrenamtlich arbeitende Hilfsorganisation möglich,
ein Fahrzeug mit Gesamtkosten von 78.000 Euro anzuschaffen.
Die Einweihung fand im kleinen Rahmen statt. „Wir freuen uns bereits
darauf, dass Fahrzeug auch unseren Mitgliedern und Spendern bei einer
großen Feier zu einem späteren Termin vorstellen zu können,“ so
der Vorstand der DLRG Wipperfürth.
Das neue Fahrzeug
Der Gerätewagen Wasserrettung ist aufgebaut auf einem Mercedes
Sprinter 416 CDI mit Automatik, Allrad und Geländeuntersetzung.
Selbstverständlich darf hier nicht die DLRG-spezifische Ausstattung
fehlen. So verfügt das Fahrzeug neben Blaulicht und Martinshorn über
einen großen Laderaum mit Regalsystem; die Ausrüstung ist dort
sicher verstaut.
Neben Rettungswesten, Rettungsgurt sowie Rettungsboje zur
Wasserrettung ist ein Sonarsystem der DLRG Oberbergischer Kreis
untergebracht, mit dem Personen unter der Wasseroberfläche gesucht
und geortet werden können.
Material zur Versorgung von Patienten ist ebenfalls an Bord:
Sanitätsrucksack, Sauerstofftasche und ein Spineboard gehören zur
Standard-Beladung eines Gerätewagens Wasserrettung. Eine
Umfeldbeleuchtung sowie zusätzliche Innenbeleuchtung erlauben
sicheres Arbeiten bei Nachteinsätzen.
Das alte Fahrzeug
Das Fahrzeug ersetzt den bisherigen Wagen, einen VW LT Baujahr 1986.
Während dieses Fahrzeug 2005 noch komplett in Eigenleistung
restauriert und ausgebaut wurde, wurde der Ausbau jetzt Profis
überlassen. Beim bisherigen Fahrzeug gefährdeten Rost und technische
Mängel immer wieder die Hauptuntersuchung. Auch die heute übliche
Sicherheitseinrichtung wie ABS, Airbag oder
Drei-Punkt-Sicherheitsgurte waren nicht vorhanden.
Mit dem VW LT waren Helfer im Rahmen des Katastro-
phenschutz 2013 beim Hochwasser in Magdeburg im Einsatz. Genau dort
wurde jetzt der Sprinter professionell ausgebaut.
Spenden sammeln
für ein Hochwasserboot
Als nächstes Teilprojekt ist die Ersatzbeschaffung für das
Motorrettungsboot geplant.
Das jetzige Sportboot, bei dem das an Bord Bringen von Personen kaum
möglich ist, soll durch ein spezielles Hochwasserboot ersetzt werden.
Durch eine Klappe auf Wasserhöhe und weitere Sonderumbauten ist
dieses deutlich sinnvoller in unterschiedlichen Einsatzgeschehen
einsetzbar. Die Kosten hierfür liegen bei rund 25.000 Euro und werden
bisher rein aus Vereinsmitteln und Rücklagen gestemmt. Über
zusätzliche Spenden freut sic hdie DLRG-Ortsgruppe Wipperfürth.
Kontakt: www.wipperfuerth.dlrg.de oder 0 22 67/8 23 60 (Heike Radder,
Vorsitzende) sowie 01 70/6 55 53 52 (Geschäftsführer Marco Dreiner).
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.