Blaualgen in der Brucher-Talsperre
Kontakt meiden
Marienheide - Der Sommer hat sich bereits verabschiedet, und die offizielle
Badesaison an den Badegewässern des Wupperverbandes ist seit Mitte
September beendet.
Aktuell weist der Verband dennoch auf Blaualgen hin, die zurzeit an
der Brucher-Talsperre in Marienheide vermehrt auftreten, z. B. im
Bereich der Staumauer und der DLRG. Spaziergänger am Ufer,
insbesondere mit Hunden, sollten besonders aufmerksam sein und den
Kontakt mit Blaualgen meiden.
An der Wupper-Talsperre sind im Bereich des Staudamms auch Blaualgen
sichtbar, allerdings ist dieser Bereich nicht zugänglich.
Blaualgen sind Bakterien (Cyanobakterien), die das Wasser blaugrün
(cyan) färben und sich auf der Gewässeroberfläche ansammeln
können. Sie driften durch Wind und Wellenschlag. Daher ist es schwer
vorhersehbar, wo sie sich ansammeln.
Bei geringen Sichttiefen, einer deutlichen Trübung des Wassers oder
den typischen blaugrünen Schlieren sollte der Kontakt mit dem Wasser
vermieden werden. Der Wupperverband appelliert hier an die
Eigenverantwortung der Menschen.
Blaualgen kommen natürlicherweise im Gewässer vor. Bei
Massenentwicklungen führen sie jedoch zu Problemen.
Die meisten Blaualgenarten sind für Menschen und Tiere harmlos und
führen durch Zerfall zu einem unangenehmen Geruch.
Einige können jedoch Toxine (Giftstoffe) bilden, die Einfluss auf die
Gesundheit haben können. Bei hohen Konzentrationen der Blaualgen
können bei Menschen u.a. Symptome wie allergische Reaktionen,
Hautreizungen oder Ohrenschmerzen, bei Verschlucken Übelkeit,
Durchfall und Erbrechen auftreten. Besonders Kleinkinder und
empfindliche Menschen sollten den Kontakt mit Blaualgen vermeiden.
Auch Tiere können beeinträchtigt werden, deshalb sollten Hundehalter
ihre Hunde in solchen Fällen vom Wasser fern halten.
Massenentwicklungen von Blaualgen können während der gesamten warmen
Jahreshälfte von Frühsommer bis Herbst zeitweise vorkommen. Mit
sinkenden Temperaturen, zunehmendem Regen und Wind wird es in Kürze
zur Vollzirkulation des Talsperrenwassers kommen und das Phänomen
bald enden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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