Triebwaten T33
LEADER-Projekt zur Aufarbeitung des Fahrzeugs
Gummersbach - Das LEADER-Projekt „Aufarbeitung Triebwaten T33“ im
Eisenbahnmuseum Dieringhausen umfasst die Instandsetzung und
Aufarbeitung eines historischen Fahrzeugs aus der Region.
Das Fahrzeug wurde von der Maschinenfabrik Esslingen im Jahr 1952
gefertigt und entstammt einem Produktionsprogramm von Triebwagen für
Klein- und Privatbahnen.
Der Triebwagen kam in den 50er Jahren im Rahmen des damaligen
Regionalverkehrs auf der Strecke Waldbröl-Bielstein mit einer
Verlängerung bis zum Teil nach Gummersbach zum Einsatz.
Da der Triebwagen seit rund 20 Jahren außer Betrieb ist, sind viele
Teile renovierungsbedürftig und ein neues Zugsicherungssystem muss
eingebaut werden, um die Zulassung für Strecken der DB zu erhalten.
Die Restaurierungsarbeiten werden im ehemaligen Bahnbetriebswerk
Gummersbach-Dieringhausen stattfinden. Hier finden sich mehrere
Institutionen: der Projektträger „Kleinbahn Bielstein-Waldbröl“,
das Eisenbahnmuseum und die IG BW Dieringhausen (Betreiber des
Museumszuges Bergischen Löwen).
Das Bahnbetriebswerk ist in dieser Form einmalig in der Region und es
bietet sich hier die Möglichkeit, die Restaurierungsarbeiten
durchzuführen.
Die Nutzung des Angebots - sprich der spätere Einsatz des Triebwagens
als Museumszug - erfolgt in der LEADER-Region: Er wird auf der Strecke
der Wiehltalbahn durch die Kommunen Engelskirchen, Wiehl, Reichshof
nach Waldbröl fahren. Mit der Aufarbeitung des Wagens kann der
Fuhrparks durch ein historisch wertvolles Fahrzeug, das die befahrende
Strecke des Museumzuges Bergischer Löwe mitbedient, erweitert werden.
Später wird der Triebwagen als Ergänzung zum Bergischen Löwen
(fährt derzeit die Strecke Dieringhausen - Wiehl) aber auch für
eigenständige Fahrten eingesetzt werden. Bei Waldbrandgefahr, ab
Waldbrandstufe 4 darf nicht mehr mit Dampf gefahren werden, könnte
der Triebwagen als Ersatzwagen für den Bergischen Löwen fungieren.
Aufarbeitung des T33
Durch die Bewilligung der LEADER-Fördermittel kann der Verein den
Triebwagen umfassend aufarbeiten. Geplant ist die technische
Aufarbeitung der Bremssysteme, des Rahmens, der Drehgestelle und des
Antriebes. Ebenso wird die Elektrik überholt, eine Heizung eingebaut
und Nachbildungen der ursprünglichen Lampen eingesetzt. Eine neue
Zugsicherungsanlage und ein neuer Zugbahnfunk wird das Fahrzeug auf
den neusten Stand der Sicherungstechnik bringen.
Ebenso sind die Kosten für die Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt
in den Mitteln enthalten.
Bei diesem Projekt wird der Eigenanteil von 35 Prozent der
Gesamtkosten komplett durch den Wert der Eigenleistungen erbracht.
Die Vereinsmitglieder werden in zwei Jahren über 1.000 Arbeitsstunden
bei der Aufarbeitung des Wagens leisten.
Dabei würde sich der Verein Kleinbahn Bielstein-Waldbröl auch über
neue Unterstützer freuen, die gerne bei der Aufarbeitung in den
Werkstätten des ehemaligen Bahnbetriebswerkes mithelfen möchten.
Interessierte können sich per E-Mail direkt beim Verein unter
kleinbahnbielsteinwaldbroel@gmail.com melden.
Fakten
Antragsteller ist der Verein Kleinbahn Bielstein-Waldbröl;
Durchführungszeitraum: vom 8. November 2019 bis 31. Dezember 2021;
Förderung: Gesamtprojektvolumen 49.260,24 Euro, zuwendungsfähige
Ausgaben 43.845,20 Euro, LEADER Förderung 28.518,88 Euro.
Weitere Infos - auch zu Fördermöglichkeiten - bei Heike Brand, 0 22
93/9 01 52 99 oder Regionalmanagement LEADER Region Oberberg, LAG
Kulturlandschaftsverband Oberberg, Schloss Homburg 2 in 51588
Nümbrecht; www.1000-doerfer.de oder info@1000-doerfer.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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