Hackyracing greift an
Marco Hackenberg will bei der Deutschen Meisterschaft starten
Wipperfürth - „Hackyracing“ lässt wieder von sich hören.
Hinter „Hackyracing“ verbirgt sich der Wipperfürther Marco
Hackenberg, der vor vier Jahren begonnen hat, sein Rennfahrzeug
umzubauen und im vergangenen Jahre seine erste komplette Slalom-Saison
absolviert hat, während der er gleich vier Siege eingefahren hat und
neunmal auf dem Podest stand.
Coronabedingt gab es in dieser Saison keine Rennen, doch nun liegen
die ersten Slalom-Ausschreibungen vor, auch von der Deutschen
Slalom-Meisterschaft, bei der Hackenberg mitmischen möchte.
Die nun angelaufene Saisonhat es terminlich richtig in sich. Die
Vorläufe finden alle im September statt. Es gibt drei
Doppelveranstaltungen (Doubleheader) hintereinander und am letzten
Wochen eine Einzelveranstaltung. Das Finale findet nach nur einer
Woche Pause am 10. und 11. Oktober in Berlin-Groß Dölln statt - mit
vier Veranstaltungen an zwei Tagen. Macht zusammen elf Veranstaltungen
innerhalb von sechs Wochen.
Dies ist jedoch für Hackyracing zu viel - da spielen das Budget und
die beruflichen Verpflichtungen nicht mit, so Marco Hackenberg.
Dennoch gibt es Pläne, an der Deutschen Slalom-Meisterschaft
teilzunehmen. Dadurch, dass man vier Streichergebnisse hat, ist man
nicht gezwungen, an allen Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Auftaktveranstaltung für das Team um Marco Hackenberg und seine
Frau Natascha, die dem Fahrer, Mechaniker und Teamchef den Rücken
freihält, ist das Slalomwochenende am 5. und 6. September in
Ahrweiler.
Geplant ist außerdem die Teilnahme in Berlin sowie für ein weiteres
Wochenende im September.
Unterstützt wird das Team von Vater Klaus Hackenberg aus Radevormwald
sowie teilweise von zwei Teamfreunden.
Der extrem umgebaute rund 180 PS starke Rennwagen: ein BMW e36 318 iS,
von Marco liebevoll „Schneewittchen“ genannt; aufgebaut für den
Deutschen Motor Sport Bund, Fahrzeuggruppe F10. Alle Dichtmassen
wurden entfernt und weitere Gewichtsoptimierungen durchgeführt. Der
Motor wird von einem frei programmierbarem Steuergerät gesteuert. Die
Rennreifen: Slicks 24 / 61x 17 auf 9x17 Rota Felgen.
Beim Aufbau des Fahrzeugs wurde Marco Hackenberg von Christian Sander
aus Burscheid sowie Franz Kluge und Markus Kensy aus Gummersbach
unterstützt.
Wo das Team in der neuen Saison steht, wird sich erst bei den Rennen
herausstellen, denn bis auf einen kleinen Testtag mit Funktionscheck
der Umbauten ist alles Theorie, aber vielversprechend, wie Hackenberg
betont. Natürlich war das Fahrzeug auch auf dem Motorprüfstand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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