Beverdamm wieder befahrbar
Probeweise Sperrung vorübergehend aufgehoben
Oberberg - Aktualisiert:
Aufgrund des zu erwartenden erhöhten Verkehrsaufkommens an der
Bevertalsperre und zur Erprobung eines neuen Verkehrskonzeptes, im
Rahmen der touristischen Nutzung, hatte der Oberbergische Kreis, in
Abstimmung mit der Stadt Hückeswagen und dem Wupperverband, den
Beverdamm in Hückeswagen für einen Testzeitraum von 3 Monaten für
den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.
Im Hinblick auf die Vollsperrung der Bundesstraße 483 wurde die
Sperrung des Beverdamms durch eine intensive Verkehrsbeobachtung der
Polizei begleitet.
Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die ausgewiesenen
Umleitungsmaßnahmen nicht in dem erhofften Umfang durch die
Verkehrsteilnehmer angenommen wurden. Es kommt in diesem
Bereich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und diese sind auch
weiterhin zu erwarten.
Deshalb hat Landrat Jochen Hagt, in Abstimmung mit der Polizei und dem
Bürgermeister der Stadt Hückeswagen, die angeordnete Sperrung des
Beverdamms ausgesetzt, um den Verkehrsfluss in Hückeswagen wieder zu
gewährleisten.
Landrat und Bürgermeister halten die Sperrung des Beverdamms aber
nach wie vor für sinnvoll.
Deshalb wird die auf drei Monate begrenzte versuchsweise Sperrung, in
Abhängigkeit von der jeweiligen Gesamtverkehrssituation, zu einem
späteren Zeitpunkt erneut umgesetzt.
Älter:
Badegäste, Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger: Die
Bever-Talsperre ist ein überregional beliebtes Naherholungsgebiet und
Ausflugsziel im Oberbergischen Nordkreis und verzeichnet seit vielen
Jahren starke Besucherzahlen.
Die Bever-Talsperre liegt zum größten Teil auf Hückeswagener
Gebiet, der Rest auf Radevormwalder und Wipperfürther Gebiet.
„Durch die Corona bedingten Reiseeinschränkungen werden in diesem
Sommer gerade die heimischen Talsperren und somit auch die Bever in
noch größerem Maße Zulauf finden. Darüber sind sich auch die
Mitglieder der Ordnungspartnerschaft Bever-Talsperre einig“, sagt
Landrat Jochen Hagt.
Der Oberbergische Kreis, die Polizei, die Stadt Hückeswagen und der
Wupperverband haben deshalb beraten, wie die Besucherströme gelenkt
werden können. „Das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen an der
Talsperre lässt den Beverdamm zu einer Gefahrenstelle werden. Der
Gehweg ist hier sehr schmal und viele Fußgänger weichen dann auf die
Fahrbahn aus“, so der Landrat.
Autos, Lkw und Motorräder dürfen die Sperrmauer vom 3. Juli bis 30.
September nicht befahren. „Der Beverdamm wird dann voll und ganz den
Fußgängern und Radfahrern als sicherer Bewegungsraum zur Verfügung
stehen“, berichtet Hagt.
Die probeweise Sperrung des Beverdamms wird von Messungen der
Verkehrsströme auf den Kreisstraßen K5, K11 und K12 begleitet, um zu
ermitteln, welchen Einfluss diese Sperrung auf das Verkehrsverhalten
hat.
Im Herbst soll dann unter Berücksichtigung der Messergebnisse und der
durch Anwohner und Kontrollen gewonnenen Erfahrungen entschieden
werden, ob eine Sperrung in diesem Umfang auch in Zukunft vorgenommen
werden soll.
Bereits 2017 wurde damit begonnen, die K5 auszubauen. In einem ersten
Schritt wurde im Bereich der Sperrmauer der Bau eines neuen
Parkplatzes sowie der Beginn des neuen Geh- und Radweges
durchgeführt. Mitte September beginnt der vollständige Ausbau der K5
mit einem Geh- und Radweg. In den Jahren 2022 und 2023 wird sich der
entsprechende Ausbau der K12 anschließen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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