Im Notfall geortet werden
Rettungsleitstelle ermittelt Positionen

Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises kann eine Ortung von Notrufen durchführen. | Foto: OBK
  • Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises kann eine Ortung von Notrufen durchführen.
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Oberberg - Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises hat im
Rahmen eines bundesweiten Pilotprojektes ein System zur Ortung von
Notrufteilnehmern, die per Smartphone den Notruf 112 wählen,
eingeführt.

Hierzu nutzt die Feuer- und Rettungsleitstelle einen Dienst namens AML
(Advanced Mobile Location). Dieser Dienst ist Bestandteil der
Betriebssysteme Android (Google) und des aktuellen IOS (Apple).

Wählt ein Nutzer per Smartphone mit entsprechendem Betriebssystem den
Notruf 112, werden umgehend und automatisch die Ortungsdienste zur
Positionsbestimmung per WLAN und GPS aktiviert und die Positionsdaten
an die Feuer- und Rettungsleitstelle in Marienheide übertragen.

Dem Disponenten in der Feuer- und Rettungsleitstelle wird nun
innerhalb weniger Sekunden die Position des Anrufers samt Koordinaten
in einer Karte im Einsatzleitsystem angezeigt, so dass er die
alarmierten Rettungskräfte punktgenau zum Einsatzort lotsen kann.

Die Ortung von Festnetzanschlüssen wird in der Feuer- und
Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises im Notfall bereits seit
vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Aktuell werden jedoch rund
dreiviertel aller Notrufe per Mobiltelefon abgesetzt, der bisher nur
sehr zeitaufwändig und mit Unterstützung des jeweiligen Providers
zumindest grob geortet werden konnten.

Mit seiner vielfältigen Landschaft ist das Oberbergische sehr
attraktiv für Urlauber. Dies stellt wiederum die Disponenten der
Feuer- und Rettungsleitstelle oft vor das Problem, dass
Notrufteilnehmer ortsunkundig sind und sich fernab öffentlicher
Straßen und Wege befinden. Die Einführung von AML kann die Zeit bis
zur Lokalisation des Notfallortes, auch bei eventuellen
Sprachbarrieren, deutlich verkürzen.

Eine Erhebung im Rahmen des Pilotprojektes ergab, dass die Feuer- und
Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises derzeit bundesweiter
Spitzenreiter bei der erfolgreichen Auswertung von AML-Positionsdaten
ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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