Großbaustellen nach den Osterferien

Sechsmonatige Vollsperrung

Gummersbach - (sr) Damit sich die Bürger ausführlich über die nach den
Osterferien beginnenden Großbaumaßnahmen der Städte Bergneustadt
und Gummersbach informieren konnten, wurde in die Mensa der
Gesamtschule Derschlag eingeladen.

Elf Vertreter der beiden Städte sowie von Straßen NRW sowie den
beauftragten Fachbüros ( Donner + Marenbach und dem Büro für
Verkehrstechnik und Verkehrsplanung Brilon, Bondzio, Weiser in Bochum)
stellten sich den Fragen.

Vollsperrungen

Der Einführung in die Gesamtthematik folgte der Hinweis auf die
Vollsperrungsnotwendigkeiten, die überwiegend in Regelquerschnitten
dargestellt und anhand gesetzlicher Vorgaben (vorgeschriebene und
erforderliche Maße) erörtert wurden.

Mit der Präsentation der Baumaßnahme Bergneustadt veranschaulichten
detailierte Zeichnungen die einzelnen Baustel-

lenabschnitte und deren zeitlichen Rahmenplan. Betroffen sind durch
Vollsperrung die Auf- und Abfahrrampen der Anschlussstelle Pochwerk
mit einer voraussichtlichen Dauer von vier Wochen; hiermit wird
begonnen. Die Umleitung für den Verkehr ist über die zu diesem
Zeitpunkt noch befahrbare B55a und den Südring in Bergneustadt
vorgesehen.

Nach Fertigstellung startet voraussichtlich Mitte bis Ende Mai die
sechsmonatige Vollsperrung des Bergneustädter Südrings vom
Kreisverkehr Othestraße über die 90-Grad-“Norweger Kurve“ bis
zur Anschlussstelle Pochwerk.

Als sehr zeitaufwändig wird der Bauabschnitt zwischen Kreisverkehr
Othestraße und der Enneststraße beschrieben. Während der
Streckenabschnitt zwischen Enneststraße und Anschlussstelle Pochwerk
nur Deckensanierungsarbeiten vorgenommen werden, müssen im ersten
Teilbereich (Kreisverkehr Othestraße bis zur Enneststraße) außer
den Straßenbaumaßnahmen zusätzlich Kanal- und
Versorgungsleitungsarbeiten vorgenommen werden.

Für die Baldenberger Bürger und notwendige Feuerwehr- und
Krankenwagenfahrten wurde an die Möglichkeit der einspurigen
Verkehrsführung über die Friedhofsstraße zur Enneststraße auf den
Südring bis zur Baldenbergstraße gedacht. Der Weg vom Baldenberg in
Richtung Stadtzentrum soll ausgeschildert werden.

Ampel mit

Videoüberwachung

Staus und stockender Verkehr sind ganz besonders auf der B55 durch
Derschlag (Umleitungsmöglichkeit) nicht zu vermeiden. Daher soll hier
eine fernsteuerbare Ersatzampel mit Videoüberwachung installiert und
geschaltet werden, so dass eine Anpassung an den jeweiligen
Verkehrsfluss schnell ermöglicht wird.

Weitere mobile Ampeln - beispielsweise im Bereich der Eckenhagener
Straße und des neu geplanten Busbahnhofs in Derschlag - sollen zum
Einsatz kommen. Dies vor allem vor dem Hintergrund der bestmöglichen
Sicherheit, insbesondere der Fußgänger.

Unter Einsatz von Mikrosimulation und Zeitraffer-Videos war der Punkt
„Verkehrsführung während der Bauzeit“ fast selbsterklärend.
Erläuterungen zu den Erneuerungen des anstehenden ZOB (Zentraler
Omnibus-Bahnhof) in Derschlag gehörten ebenfalls zur Veran-

staltungsagenda.

Ein Stichpunkt war die Zwischenlösung des Festplatzes als
vorübergehender Busbahnhof, das Schützenfest bliebe unbehelligt.

Angedacht sind unter anderem Fahrradabstellanlagen, Begrünungen und
Sitzflächen. Alles soll offener und attraktiver werden und auch hier
soll nach den Ausführungen der Verantwortlichen die Sicherheit des
Fußgängers oberste Priorität haben.

Zuversichtlich denkt man ein Umbauende noch in diesem Jahr.