Leben retten
Woche der Wiederbelebung - online sehen, wie es geht

Foto: Michael Offizier

Oberberg - Als Mitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) beteiligt sich die
Helios Klinik Wipperfürth an der „Woche der Wiederbelebung“. Die
Aktionstage ab 14. September haben das Ziel, weltweit möglichst viele
Menschen in der Reanimation zu schulen. In diesem Jahr geben die
Helios Kliniken der Region West in Videoform Impulse, die zur Hilfe
ermuntern, die Herzdruckmassage erklären und Tipps für Kinder,
Allergikern & Co. geben.

Viele Menschen sind zwar motiviert zu helfen, doch häufig scheitert
die Hilfe an der Unsicherheit, was genau zu tun ist, sollte jemand auf
der Straße bewusstlos zusammenbrechen.

Dabei ist vor allem eins wichtig: Helfen, bis der Arzt kommt - im
Idealfall mit einer effektiven Herzdruckmassage.

Prüfen, rufen, drücken

„Wiederbelebung kann fast jeder. Es ist nicht kompliziert und für
alle gilt: prüfen, rufen, drücken“, erklärt Dr. Carsten Eisberg,
Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie
und Palliativmedizin.

„Wichtig ist, dass man aktiv wird. Wer weggeht, ohne sich zu
kümmern, verpasst die Chance, ein Leben zu retten.“

Mit „Prüfen, rufen, drücken“ ist der Ablauf gemeint, den jeder
im Kopf haben sollte: Prüfen: Die Person ansprechen und schauen, ob
sie noch atmet.Rufen: Hilfe rufen, ohne sich selbst zu gefährden.
Dies kann auch durch das Alarmieren von weiteren Personen geschehen,
die dann den Notruf 112 wählen.Drücken: Drücken in Form der
Herzdruckmassage. Dies sollte beherzt und kräftig genug geschehen,
bis der alarmierte Notarzt eintrifft.

„Durch das rhythmische Drücken des Brustkorbes wird die
Pumpfunktion des stillstehenden Herzens ersetzt, das Blut weiterhin
durch die Adern gepumpt und damit die Sauerstoffversorgung des Gehirns
aufrechterhalten“, so der Notfall-

mediziner. Fällt diese für mehrere Minuten aus, kann das Gehirn
unwiederbringlich geschädigt sein.

Schulungsvideo

In den vergangenen Jahren haben an vielen Kliniken in Deutschland und
weltweit Schulungen stattgefunden, in denen Interessierte sich an
lebensgroßen Übungspuppen mit der Technik der Wiederbelebung
vertraut machen konnten. Aufgrund der Abstands- und Hygieneregelungen
im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist dies zurzeit nicht
möglich. Daher haben die Helios Kliniken der Region West
Schulungsvideos gedreht, die die Technik zeigen und dabei auch auf
Besonderheiten bei Kindern, Allergikern, älteren und chronisch
kranken Patienten eingehen.

Auf Social Media und den Webseiten der Kliniken kann man sich die
Videos anschauen.

Die Videos sind beispielsweise auf der Webseite
www.helios-gesundheit.de/Wipperfürth oder bei Facebook und Instagram
unter „Helios Klinik Wipperfürth“ zu finden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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