Freude auf den Ligastart
Das Hasanovic-Team des RSV Urbach startet am 22. August

Mit großer Freude sieht der RSV Urbach der neuen Saison 2021/2022 entgegen. | Foto: Kilian
  • Mit großer Freude sieht der RSV Urbach der neuen Saison 2021/2022 entgegen.
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Urbach - (wk) Viele Jahre war der RSV Urbach die Nr. 1 im Porzer Fußball und
lief der SpVg. Porz, mit der man sich die Sportanlage teilt, den Rang
ab. 2016 wurde der RSV nach 25-jähriger Zugehörigkeit auf Bezirks-
und Landesligaebene wieder in die Kreisliga befördert, woran der Club
immer noch zu kauen hat. Das ausgerechnet der Nachbarschaftsrivale
SpVg. Porz im Frühjahr 2016 im direkten Bezirksligaduell mit 3:1 den
Abstieg des RSV besiegelte, passte damals genau ins schwarze Drehbuch.
Für Urbach kam es aber noch schlimmer, denn mit der Durchreichung in
die B-Klasse fand das fußballerische Desaster seinen Höhepunkt.

In den letzten beiden Jahren beherrschte Corona den Fußball und
führte zu zwei Saisonabbrüchen. Auch in Urbach blieb man von den
Auswirkungen nicht verschont. Hansi Engelhardt (Sportlicher Leiter):
„Ich denke das wir die Auswirkungen der Pandemie erst später
richtig einschätzen können. Rein sportlich hatte es für unsere
Seniorenmannschaften eher geringe Auswirkungen. Im Jugendbereich sieht
es da ein bisschen anders aus. Unsere Jugendabteilung hat alle Hände
voll zu tun, um den Schaden in Grenzen zu halten.“

Spricht man beim RSV über die guten alten Zeiten, setzt unweigerlich
ein wenig Wehmut ein, doch auch hier hat Engelhardt eine klares
Statement parat: „Natürlich muss es langfristig wieder Ziel des RSV
Urbach sein, an alte Zeiten anzuknüpfen. Ich sehe uns mittlerweile
aber auf einem guten Weg nach dem Umbruch im letzten Jahr. Wir haben
mit Rasim Hasanovic und Nunzio Leanza ein ambitioniertes Trainerteam,
mit denen wir auch langfristig planen.“

Damit die bevorstehenden Aufgaben auch fußballerisch gelöst werden
können, hat sich der Club für die neue Saison ordentlich verstärkt.
Mit Mirco Cwikowski (Germania Zündorf II), Alex Manns (VfL Poll II),
Dennis Wipperfürth und Timur Zoltani (beide TSV Merheim) verlor der
Club zwar vier Akteure, konnte aber mit Vlady Shykhov und Lars Gernot
Beuthert (von Germania Zündorf I), Tony Russo (SG Reutlingen),
Antonio Salatino (DJK Mastbruch) und Set Sleman aus der eigenen
A-Jugend gleich fünf Spieler auf der Seite der Neuzugänge
verzeichnen. Mit Norbert Lissewski hat sich der Club in letzter Minute
noch die Dienste eines ausgezeichneten Torwarttrainer gesichert.
Lissewski, zuletzt sieben Jahre in Diensten beim Landesligisten SpVg.
Porz, entschied sich vor Beendigung seiner tollen Fußballerkarriere
noch für ein weiteres Engagement beim RSV Urbach.

Auch wenn die endgültigen Staffeleinteilungen noch nicht bekannt
sind, spricht vieles dafür, dass der RSV in der neuen Saison fast
eine identische Staffel wie im letzten Jahr erhalten wird. Teammanager
Guido Kromen hat auch gleich drei Meisterschaftsanwärter auf dem
Zettel: „Ich denke das man das letztjährige Führungs-Trio SSV
Alkenrath, Adler Dellbrück und SC Mülheim-Nord zu den Favoriten
zählen muss.“ Auch Engelhardt hat die Konstellation auf seiner
Liste: „Neben Alkenrath, Dellbrück und Mülheim-Nord traue ich auch
dem SV Gremberg-Humboldt mit ihrem neuen Kunstrasenplatz noch einiges
zu. Und wir sollten TuS Stammheim nicht vergessen“, womit er einen
heißen Kampf um den begehrten Aufstieg erwartet.

Bei der Nachfrage nach dem eigenen Saisonziel 21/22 halten sich die
beiden RSV-Funktionäre eher zurück. „Wir sehen uns nicht im
engeren Favoritenkreis, werden aber aus einer Lauerstellung heraus auf
die Fehler der Konkurrenz warten und dann zur Stelle sein“, gibt
sich Manager Kromen diplomatisch. Ähnlich sieht es auch Hansi
Engelhardt: „Wir zählen sicher nicht zu den absoluten
Aufstiegsfavoriten, der Abstand zu den Topteams ist aber kleiner
geworden.“

Auf RSV-Seite ist Guido Kromen seit zehn Jahren maßgeblich dafür
verantwortlich, dass der RSV in puncto Ausrüstung und Equipment auf
eine ausgezeichnete Ausstattung zurückgreifen kann. Auch Hansi
Engelhardt, in früheren Jahren selbst als Coach an der Linie, ist
seit 2014 im Club, womit es an Erfahrung wahrlich nicht fehlt. Genau
das weiß Trainer Rasim Hasanovic sehr zu schätzen: „Ich bin seit
gut 10 Jahren als Vereinstrainer bei mehreren Clubs tätig gewesen. So
eine Organisation und Logistik wie man sie beim RSV Urbach vorfindet,
kann man sich nur wünschen. Guido ist ein Spezialist was Ausrüstung,
Gerät und Organisation betrifft. Das gleiche gilt für Hansi, der im
Hintergrund eine enorm wichtige Person ist und sich um die sportlichen
Angelegenheiten kümmert. Ich kann mich mit meinem Trainerkollegen
Nunzio Leanza nur glücklich schätzen, solch engagierte Mitarbeiter
im Team zu haben.“

Das Aufgebot des RSV Urbach für die Saison 21/22:Tor: Kromen, Sauer;
Abwehr: Götz, Baar, Kreusch, Beuthert, Witte, Czakalla, Sankhon,
Grün, Salatino; Mittelfeld und Angriff: Denes, Engelhardt,
Grigoriadis, Hennemann, Berekt, Krauskopf, Margeta, Scheer, Sobczyk,
Theißen, Amjadi, Sleman, Shykhov, Russo, Wortmann, Lösing.

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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