Germania Zündorf vor großem Bezirksligajahr
Equipe von Mule hat sich optimal verstärkt

Unter Führung von Trainer Angelo Mule ist der FC Germania Zündorf auf dem besten Wege an alte Erfolge anzuknüpfen. | Foto: Kilian
  • Unter Führung von Trainer Angelo Mule ist der FC Germania Zündorf auf dem besten Wege an alte Erfolge anzuknüpfen.
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Zündorf - (wk) Spätestens seit dem Doppelaufstieg 2018 und 2019 in die begehrte
Bezirksliga ist der FC Germania Zündorf auf dem besten Wege wieder an
alte Traditionen und Erfolge anzuknüpfen. Mit der Verpflichtung von
Trainer Angelo Mule und seinem Trainerteam 2017 hat der Verein einen
Glücksgriff getan. Mule profitiert von einer großen Erfahrung, steht
für eine offensive Spielphilosophie und überlässt nichts dem
Zufall. In Zündorf hat er ein gut funktionierendes Trainer- und
Betreuerteam und auch die logistischen Voraussetzungen kommen ihm
dabei entgegen, wozu auch die sehr gute Jugendarbeit des Clubs
gehört. Die Corona-Pandemie hat auch der Germania ordentlich
zugesetzt, was am Trainerteam nicht spurlos vorüberging. Co-Trainer
Dirk Schneider: „In seiner Freizeit nicht das tun zu dürfen was man
möchte, ist natürlich grundsätzlich eine Katastrophe.
Bewegungsmangel, kein Vereinsleben, kaum Kontakte mit Gleichgesinnten
– das alles hat uns, wie allen anderen Menschen, gefehlt und
zugesetzt. Jetzt geht es aber langsam wieder Richtung Normalität, und
darüber sollten wir uns freuen und darauf unseren Fokus richten.“

Wenn man nach den treuen Fans der Germania geht, sollte in naher
Zukunft vielleicht ein weiterer sportlicher Schritt in Form eines
Aufstiegs in die Landesliga möglich sein. Hier warnt Mule allerdings
ein wenig mit Vorsicht: „Wir sind gerade erst mal in der Bezirksliga
gelandet, müssen da erst mal eine Saison komplett durchspielen und
uns etablieren. Ob man dann irgendwann noch einen weiteren Schritt
gehen kann, wird sich zeigen. Dafür müsste dann allerdings vieles
passen, unter anderem eine enorme sportliche Konstanz und ein breites
Miteinander auf allen Ebenen“, stellt der Übungsleiter von vorne
herein klar.

Für die bevorstehende Saison hat der Club erneut gut aufgerüstet und
sich auch intern gut aufgestellt. Angelo Mule: „Maxim Albov,
Rodrigue Kabeya, Lars Beuthert, Bathuan Yüksel, Takuya Ishikawa,
Vladyslaw Shykhov und Fabian Mehring haben uns verlassen, wo ich erst
mal meine Dankbarkeit für die vergangene gemeinsame Zeit im Verein
ausdrücken möchte. Dazu wird Filip Partika aus beruflichen Gründen
pausieren und Sandro Stephan wird aus Zeitmangel erst mal unsere II.
Mannschaft verstärken. Dennis Schmelzenbach wird in den
Trainer-/Betreuerstab wechseln und Yanik Gilles wird Mitglied im
Funktionsteam.“

Bezüglich der Neuverpflichtungen kann der Club allerdings mit großem
neuem Personal aufwarten. Mule: „Mit Deniz Akyol (FC Hürth), Ugur
Kiracti (Spielführer FC Pesch) und Tolga Kiracti (Stammspieler und
Leistungsträger FC Pesch) konnten wir drei gestandene
Mittelrheinliga-Spieler verpflichten, weil wir den Spielern eine
berufliche Perspektive bieten können und die Spieler auf diesem Weg
sehr eng begleiten. Für uns als Verein ist dieser Umstand in der
heutigen Zeit viel mehr wert, als hohe Aufwandsentschädigungen oder
Handgelder für Spieler zu zahlen.“

Des Weiteren stößt Kennedy Loritz vom SV Deutz 05 zu den Germanen,
der auch auf Mittelrheinliga-Erfahrung verweisen kann. Für die
Offensive hat sich mit Maurice Wieting von den Spfr. Habbelrath noch
der erhoffte Knipser angeschlossen. Aus der eigenen A-Jugend wurde
Devin Bozdag, Luca Mule und David Itumine mit in den Kader genommen,
sowie aus der Königsdorfer U19 den talentierten Aydin Acisu.
Co-Trainer Schneider: „Wir sind davon überzeugt, dass alle
Neuzugänge menschlich als auch sportlich sehr gut zu unseren Werten
passen und sind uns sicher, dass wir den Kader nochmal wesentlich
verändern und vor allem verstärken konnten.“

Gleich am ersten Spieltag (15. August) gastiert der FC Leverkusen in
Zündorf, den Coach Mule mit der SpVg. Flittard als
Meisterschaftsfavoriten auf dem Zettel hat. Bei der Frage nach dem
eigenen Saisonziel hat er auch eine klare Haltung: „Wir möchten
auch in dieser Spielklasse intensiven und nach vorne ausgerichteten
Fußball spielen. Der Kader sollte auch eine gewisse Konstanz
erbringen. Wenn wir dann noch den einen oder anderen jungen Spieler
integrieren können, wäre das eine prima Sache. Wohin das Ganze dann
von der Platzierung hinführt, werden wir sehen“, erläutert der
Erfolgscoach mit italienischen Wurzeln.

Besonders stolz ist auf sein Trainerteam. Mit Co-Trainer Dirk
Schneider, Physio Jens Meseck, Torwarttrainer Peter Gilges, Betim
Hoxhaj, Dennis Schmelzenbach, Yanik Gilles und Teammanager Detlef
Gilles hat er ein eingespieltes Team um sich: „Im Amateurbereich
geht es bei so einer Zusammenarbeit vor allem um Verlässlichkeit und
Vertrauen, was wir hier wirklich leben.“ Nach dem Start gegen
Leverkusen gastiert der Germania-Tross nur vier Tage später beim
Ortsnachbarn VfL Poll (19. August). Mit dem Heimspiel gegen TuS
Marialinden (22. August) werden die ersten drei Spieltage mit einer
englischen Woche abgerundet.

Der Mannschaftskader 21/22Tor: Akyol, Pluchino; Abwehr: Fey, Varol,
Karius, Stephen, Gilles, Terzi, U. Kiracti, Erdek, Acisu, Mittelfeld
und Angriff: T. Kiracti, Schneider, Czaja, Adas, Mule, Lorenz,
Martinez, Bozdag, Werken, Kawka, Andrekakis, Karic, Itumine, Ala,
Klein, Wieting und Balaj

LeserReporter/in:

Werner Kilian aus Porz

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