Gemeinsames Vorgehen abgestimmt
Energiegipfel Rheinisch-Bergischer Kreis
Rhein-Berg. Vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens bestimmen Energiefragen und Versorgungssicherheit den Alltag. Die Verwaltungsspitze des Rheinisch-Bergischen Kreises hat dies zum Anlass genommen, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Energiegipfel einzuladen. Gemeinsam sind während der Veranstaltung die unterschiedlichen Handlungsmöglichkeiten und Handlungserfordernisse aus Sicht von Bund, Land und Kommunen erörtert worden. Das Ziel war, zu einer gemeinsamen Lageeinschätzung für den Kreis zu gelangen und dabei Verabredungen in Bezug auf den Umgang mit möglichen wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu treffen.
„Wir sind uns alle einig, dass durch staatliche Unterstützung und ein energiebewussteres Verhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern, Verwaltung und Wirtschaft in der Summe ein größerer Beitrag zur Energieeinsparung geleistet werden muss, als bisher geschehen. Beispielsweise sind die Energieberatungen sehr stark ausgelastet, hier müssen wir Lösungen finden“, so Landrat Stephan Santelmann. „Die Teilnehmenden des Energiegipfels haben sich darauf verständigt, mit Umsicht weiter gemeinsam vorzugehen. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen des Rheinisch-Bergischen Kreises haben den berechtigten Anspruch an uns, dass Wege aufgezeigt werden, bei denen alle im Blick bleiben. Diesem Anspruch tragen wir Rechnung.“
Impulsvorträge mit jeweils unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Situation am Energiemarkt, zu möglichen Auswirkungen auf Wirtschaft und Unternehmen sowie zum sozialen Lagebild trugen dazu bei, relevante Fakten und Sachstände sichtbar zu machen.
So referierte unter anderem Dr.-Ing. Ulrich Groß, Geschäftsführer Rheinische Netzgesellschaft mbH, über die Situation am Energiemarkt.
Thorsten Zimmermann, Leiter des Geschäftsbereichs Wirtschaft und Politik der Industrie- und Handelskammer zu Köln, und Volker Suermann, Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, erläuterten die Lage für Wirtschaft und Unternehmen.
Marcus Otto, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, sprach in seinem Vortrag über Auswirkungen der Gasversorgungslage auf Handwerk und Handel.
Der Sozialdezernent des Rheinisch-Bergischen Kreises, Markus Fischer, gab im dritten Impulsvortrag einen Überblick über die soziale Situation, ebenso Michael Schulte, Geschäftsführer Jobcenter Rhein-Berg, und Bernd Sassenhof, Erster Beigeordneter Stadt Overath.
Für die Kommunalpolitik bietet sich der Energiegipfel als Plattform an, die mit hohem Informationsgehalt einen Überblick über kurz-, mittel- und langfristige Handlungsbedarfe geben kann. Im Kontext der Energieversorgung sind deshalb weitere Folgeveranstaltungen als Grundlage für künftige kommunalpolitische Entscheidungen denkbar.
Stephan Santelmann: „Wir bereiten nach dem Energiegipfel eine thematische Weiterarbeit in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den erarbeiteten Schwerpunkten vor.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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