MINT-Summercamp
Schüler und Schülerin etwickelten neue Apps
Rheinisch-Bergischer Kreis - Gemeinsam mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und dem
Berufskolleg organisiert das MINT-Netzwerk des Kreises schon seit
vielen Jahren das MINT-Summercamp. Die in MINT zusammengefassten
Fächer Mathematik, Information, Naturwissenschaften und Technik
finden eine immer größer werdende Bedeutung. Nicht mehr wegzudenken
aus dem Alltag sind Handys, Tablets und Computer. Da ist aufgezeigt,
vor allem den Nachwuchs in diese zukunftsbestimmende Thematik
einzubeziehen.
Jugendliche der Klassen 9-13 aller Schulformen waren eingeladen, in
der ersten Ferienwoche in den Räumen der FHDW Programmiererfahrungen
zu sammeln und eine eigene App zu gestalten. Dass Vorkenntnisse sehr
unterschiedlich ausgeprägt waren hatte den besonderen Reiz, dass sich
in den drei Gruppen, die aus den 16 Teilnehmern zu bilden waren,
echter Teamgeist entwickelte zum Nutzen aller.
Erfahrene Dozenten der FHDW sorgten für die Hintergrundinformationen
rund um das Thema mobile Anwendungen und brachten auch die Plattformen
wie Windows, Android und IOS von Apple näher. Die mit Landrat Stephan
Santelmann, Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth (FHDW), Johannes Böhmer
(zdi), Georg Wulf (aqualon), Sophia Tiemann (RBK) und der Leiterin des
Berufskolleg, Nicole Schuffert, bestens besetzte Jury staunte nicht
schlecht, was die jungen Leute in dieser einen Woche alles auf die
Beine gestellt hatten.
Wermutstropfen alleine, dass nur eine junge Dame den Weg ins
Sommercamp gefunden hatte. Leider gibt es seit je her die
Konzentration des männlichen Geschlechts auf die MINT-Fächer. Vor
allen Dingen auch wegen der tollen späteren Berufschancen sollte
Ansporn der Damen sein, diese große Lücke zu sehen und zu nutzen.
Alle drei Gruppen hatten eine Spiele App kreiert, außerordentlich
anspruchsvoll und gut durchdacht. „Adventure“, „Ragnarök“ und
„4 gewinnt“ sind die gefundenen Namen. Nicht auszuschließen, dass
davon auch die große Netzgemeinde weiter hören wird.
Auf den Bewertungsbögen sollte die Implementation mit 30 Prozent, die
Idee der App mit 40 Prozent, die Teamfähigkeit mit 20 Prozent und
die Weiterentwicklung der Teilnehmer in der Camp Woche mit zehn
Prozent bewertet werden.
Nun vorweg: Da es drei Preise gab erhielt jede Gruppe einen. Und wenn
alle Gewinner sind ist relativ gleich, ob einer eine Nuance tiefer
oder höher steht. Deshalb galt der besondere Dank von Landrat Stephan
Santelmann dafür, dass man sich überhaupt in der Freizeit der ersten
Ferienwoche, wenn auch nicht zuletzt im eigenen Interesse, besonders
im MINT Summercamp 2019 engagiert hat.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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