Friseure in der Corona-Krise
Obermeister Ritter appelliert an Vernunft
Region - (red) Der Anlass ist alles andere als lustig. Und doch gehen die
Friseure zumindest mit einem leichten Augenzwinkern an das Problem
heran: #zeigdeinen Ansatz - so rufen deutschlandweit Friseure ihre
Kundinnen und Kunden dazu auf, in dieser außergewöhnlichen Situation
durchzuhalten und auf den nächsten Friseurbesuch zu warten.
Auch Thomas Ritter, Obermeister der Friseur-Innung Rhein-Erft, bittet
die Kundinnen und Kunden im Rhein-Erft-Kreis um Zurückhaltung.
„Fragen Sie bitte nicht nach Hausbesuchen! Weder in den Salons, noch
die Mitarbeiterinnen direkt! Auch nicht nach mobilen
Friseurdienstleistungen!“, sagt er un ergänzt: „Wir Friseure an
Rhein und Erft möchten für unsere Kunden da sein, das ist es warum,
wir diesen wunderschönen Beruf ergriffen haben. Die Liebe zu unserem
Beruf macht uns die Situation nicht gerade leicht. Wenn alles vorbei
ist, stehen unsere Betriebe allen Kunden wieder mit der gewohnten
Hingabe zur Seite,“ so Obermeister Ritter.
Seit fast drei Wochen haben die Friseursalons aufgrund einer Anordnung
des Landes geschlossen, um eine schnelle Ausbreitung des Coronavirus
zu vermindern. Die Verordnung geht auf eine Verständigung zwischen
Bund und Ländern zurück. In Nordrhein-Westfalen gilt die
Beschränkung der sozialen Kontakte bis voraussichtlich mindestens 19.
April. Bei Verstößen gegen die landesweiten Corona-Regeln werden
Strafen von bis zu 5.000 Euro erhoben. Im Wiederholungsfall werden
sogar bis zu 25.000 Euro fällig.
Unabhängig von den Strafen steht vor allem die Gesundheit der
Friseure, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ebenso der Kunden
im Vordergrund. Viele Friseure bieten aktuell Beratungen und
Hilfestellungen per Telefon oder über Social-Media-Kanäle an.
Thomas Ritter: „Sie möchten unsere Betriebe unterstützen? Dann
fragen Sie nach Gutscheinen. Einige unserer Mitglieder haben auch
Online-Shops für Haarpflegeprodukte eingerichtet.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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