Covid-19
Zahl der Infizierten sinkt weiter
Rhein-Erft-Kreis - Nach dem Vatertag und vor dem Wochenende entwickeln sich die Zahlen
rund um Covid-19 im Rhein-Erft-Kreis weiter erfreulich positiv. Der
Wert der Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen je 100.000 Einwohner
erreicht mit 1,7 (Vortag 3,0) einen neuen Tiefstand.
Insgesamt sind demnach noch 80 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Sechs weniger als am Mittwoch dieser Woche. Deutlich gesunken ist
gestern die Zahl derer, die sich in Quarantäne befinden: Sie liegt
bei 213, nachdem am Vortag für 85 Menschen die Quarantäne
ausgelaufen war.
Seit der Entscheidung , weitere Lockerungen nach dem Lockdown zu
ermöglichen, haben die Verantwortlichen der Bundes- und
Landesregierungen gemeinsam mit den Experten des
Robert-Koch-Institutes eine neue Kennziffer in die Statistik
aufgenommen. Entscheidend soll jetzt sein, wie viele Menschen einer
Region - etwa dem Rhein-Erft-Kreis - sich innerhalb von sieben Tagen
mit dem Corona-Virus infizieren. Übersteigt dieser Faktor berechnet
auf 100.000 Einwohner die Zahl 50, müssen nach einer Bewertung der
Ursachen und Hintergründe die Lockerungen eventuell auch wieder
zurück genommen werden.
Im Rhein Erft-Kreis lag dieser Faktor zu Beginn der Erhebung 12,6 und
ist im Lauf der Woche kontinuierlich jeden Tag gesunken. Damit liegt
der Rhein-Erft-Kreis in diesen Tagen erfreulich weit weg von der
kritischen Marke von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner.
Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid 19 gemeldeten Todesopfer liegt
bei 72.
Kerpen (23), Bergheim (13) und Brühl (13) verzeichnen rund 65 Prozent
aller Verstorbenen. Eine lokale Besonderheit, die mit einer Vielzahl
von Erkrankten in Senioren- und Pflegeeinrichtungen gesehen wird.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden im Rhein-Erft-Kreis
insgesamt 1.080 Personen infiziert. 912 gelten als genesen. Aktuell
sind davon noch 104 Menschen am Corona-Virus erkrankt. In Quarantäne
befinden sich heute 363 Menschen - auch das ein neuer Tiefstand.
Täglich gibt der Kreis die Fallzahlen an die Landesbehörde raus,
dazu kommt die Mitteilung an die Presse, in der Regel einmal täglich.
Die mehrfache Datenübermittlung könne dazu führen, dass
verschiedene Quellen verschiedene Fallzahlen für den Rhein-Erft-Kreis
ausweisen.
So würden insbesondere Landes- und Bundesbehörden die Zahlen meist
nur einmal täglich aktualisieren und das mit dem Stand des Vortages.
Die
aktuelle Corona Lagekarte für den Rhein-Erft-Kreis
Bei nicht schlüssigen Veränderungen in der Zahl von Genesenen im
Bezug auf den Vortag handele es sich um Datenbereinigung von doppelten
Daten, erläuterte die Pressestelle des Kreises auf Nachfrage dieser
Redaktion.
Niedergelassene Ärzte, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser
unterliegen keiner rechtsverbindlichen Meldepflicht, wenn positiv
getestete Personen versterben. Der Kreis erfasst also nur die
Todesfälle, die ihm gemeldet werden. Heime und Krankenhäuser im
Kreisgebiet wurden schriftlich um Mitteilung an die Kreisverwaltung
gebeten, bisher gäbe es keine Anhaltspunkte, dass die Einrichtungen
dieser Bitte nicht nachkommen würden, heißt es in der
Pressemitteilung des Kreises.
Der Rhein-Erft-Kreis sucht weiterhin freiwillige Helfer mit
medizinischen oder pflegerischen Erfahrungen, die im Ernstfall in
Krankhäusern oder Pflegeeinrichtungen unterstützen würden.
Meldungen erfolgen über das Online-Kontaktformular:
www.rhein-erft-kreis.de/freiwillige.
- Montserrat Manke und Ulf-Stefan Dahmen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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