Neue Elternhaltestelle
Mit dem Walking-Bus geht es zur Schule

Mit Bürgermeister Peter Koester (l.) wurde die Elternhaltestelle in Hermesdorf eingeweiht. | Foto: Jürgen Sommer
  • Mit Bürgermeister Peter Koester (l.) wurde die Elternhaltestelle in Hermesdorf eingeweiht.
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Hermesdorf - Dass Kinder mit dem Taxi „Mama“ zur Schule gebracht werden ist oft
nicht nur reine Bequemlichkeit. Oft steckt die Angst vor den Gefahren
des Straßenverkehrs dahinter.

Dass mit dem elterlichen Bring-Service jedoch auch Gefahren
heraufbeschworen werden, ist weniger bekannt. Nach dem tödlichen
Unfall eines Schulkindes in Hunsheim vor einigen Jahren, hat die
Schulpflegschaft der Grundschule Waldbröl-Hermesdorf gemeinsam mit
der Schulleitung und der Stadt Waldbröl nach Möglichkeiten gesucht,
den Schulweg ihrer Kinder sicherer zu machen.

Um Gefahrenstellen herauszufiltern wurde 2016 eine Elternbefragung
durchgeführt. Seitdem ist viel passiert. Neben den erwachsenen
Verkehrshelferinnen, die morgens und mittags dabei sind, wenn die
Kinder die Bundesstraße 256 überqueren, reduziert auch die
Geschwindigkeitsbegrenzung auf der gleich neben der Schule
verlaufenden Bundesstraße und der Rückschnitt von Gehölzen das
Gefahrenpotential.

Die Verteilung von Warnwesten an die Kinder und regelmäßige
Verkehrserziehung gehören zum Standard. Im Rahmen des
Schulwegsicherheitskonzeptes sind nun drei sogenannte
Elternhaltestellen hinzugekommen. Im Beisein von Bürgermeister Peter
Koester, dem städtischen Straßenplaner Hartmut Schröder sowie der
Schulleiterin Ulrike Vogt und Kindern des Schülerparlamentes, den
Verkehrshelferinnen und der Polizei wurde am Hermesdorfer Gemeindehaus
die erste Elternhaltestelle offiziell eingeweiht.

Die Schulleiterin möchte erreichen, dass die Eltern der zurzeit 152
Schülerinnen und Schüler ihrer Grundschule, die Kinder nur bis zu
diesen Treffpunkten fahren.

Dort können sie gefahrlos aussteigen. Das gefährliche PKW Gedrängel
vor der Schule, oft von morgendlicher Hektik geprägt, entfällt. Von
den neuen Haltepunkten aus gehen die Kinder in Gruppen in
Eigenverantwortung oder von Eltern begleitet, die letzten der rund 300
Meter bis zur Schule weiter. „Walking Bus“ wird diese Form der
Gehgemeinschaft genannt, die das sichere zu Fuß zur Schule gehen,
auch unter dem gesundheitlichen Aspekt, fördern will.

Alles steht und fällt mit der Bereitschaft der Eltern dieses Konzept
zu unterstützen und nicht mehr direkt bis vor das Schultor zu fahren.

Die Polizei weist auf die Wichtigkeit der Warnwesten hin, damit die
Kinder morgens, vor allem in der dunklen Jahreszeit, auf dem Schulweg
deutlich zu erkennen sind und sicher ihr Ziel erreichen.

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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