Umbau am Busbahnhof

Taxen, Car-Sharing und Elektro-Ladestationen

Windeck-Schladern - Der Busbahnhof in Schladern soll in großem Umfang umgestaltet werden.
Schon 2021 soll mit dem Umbau begonnen werden, der voraussichtlich
insgesamt 1,2 Millionen Euro kosten wird. Im Herbst nächsten Jahres
werden die Ausschreibungen für die Arbeiten erfolgen.

Wie Jens Ebener vom Planungsbüro aus Düsseldorf im Haupt- und
Finanzausschusses berichtete, kann die Gemeinde mit hohen Zuschüssen
aus Mitteln für den Städtebau und den Öffentlichen Nahverkehr
rechnen.

Entsprechende Förderanträge sollen rechtzeitig erarbeitet und bei
der Kölner Bezirksregierung und dem Zweckverband Rheinland (NVR)
vorgelegt werden. Der nach Ansicht der Planer überdimensionierte
Busbahnhof wird direkt an den nördlichen Bahnsteig verlegt. Auf der
dadurch frei werdenden Fläche zwischen Waldbröler Straße und den
drei neuen, überdachten Buswarteplätzen mit elektronischer
Anzeigetafel sollen Parkplätze für Taxen, Behinderte, Carsharing und
eine E-Auto-Ladestation geschaffen werden.

Auch eine Fahrradstation für 50 Räder sowie eine öffentlichen
Toilette sind dort vorgesehen, zusätzlich sind auch vier
Kurzzeitparkplätze (Kiss-and-ride). Das Projekt wird im Rahmen des
Interkommunalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept für
Windeck und Waldbröl möglich. Für die schon seit fünf Jahren
geplante Parkpalette am östlichen Rand der Park-and-Ride-Anlage, mit
der 240 zusätzliche Parkplätze geschaffen werden sollen, liegt
bereits seit Juli vergangenen Jahres eine Einplanungsmitteilung des
NVR vor, sagte Ebener. Auch dafür sollen jetzt konkrete Fördermittel
beantragt werden. Die enorm gestiegene Nachfrage nach Einstellplätzen
sorgt dafür, dass viele Bahnkunden ihre Fahrzeuge in den umliegenden
Wohngebieten parken.

Der Schladerner Bahnhof wird schon heute mit täglich 1.800 Pendlern
stark frequentiert, erwartet wird ein Anstieg auf künftig 2500
Pendler täglich.

Die PR-Anlage am Gleis 1 westlich des Bahnhofs, die in die Jahre
gekommen ist, soll ebenfalls barrierefrei neu gestaltet werden.

- Harald Röhrig