Besuch der Denkmalschutzstiftung
Ein Bild gemacht vom Wiederaufbau
In der Bad Münstereifeler Kernstadt hat das Hochwasser viele Denkmäler betroffen. Um die Eigentümer dieser Denkmäler zu unterstützen, hatte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im letzten Jahr kurzfristig ein unkompliziertes Hilfsprogramm aufgelegt.
Bad Münstereifel (hs). Auf Einladung des Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion und Bad Münstereifeler Stadtratsmitglied Thilo Waasem, machte sich der Vorstand der Stiftung Dr. Stefen Skudelny ein Bild vom Wiederaufbau und dem Einsatz der Stiftungsmittel. Nach einem Gespräch mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian über die Situation nach der Flut und den Denkmalschutz im Allgemeinen ging es zu einem Rundgang durch die Stadt.
Das kurz nach der Katastrophe in Bad Münstereifel aufgelegte Soforthilfeprogramm der Stiftung hat vielen Denkmaleigentümern unbürokratisch und schnell bei den ersten Kosten unterstützt.
Darüber hinaus stellte die Stiftung Denkmalschutz ein mobiles Einsatzteam aus Freiwilligen der 16 Jugendbauhütten zusammen. Diese Freiwilligen haben praktische Hilfe beim Wiederaufbau von beschädigten Denkmälern geleistet und tun es noch.
„Mir war es wichtig, Dr. Skudelny und der Stiftung zu zeigen, wie hilfreich diese Hilfe war und immer noch ist. Anders als die staatliche Aufbauhilfe, hat die Stiftung sehr unbürokratisch und schnell geholfen. Den Fortschritt bei den entsprechenden Denkmälern konnten wir uns vor Ort angucken“, so Thilo Waasem, der selbst in einem Denkmal in der Bad Münstereifeler Kernstadt gelebt hat.
Die finanzielle Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die gerade auch Denkmaleigentümern in Bad Münstereifel zugutekommen, werden möglich durch zahlreiche Spenden von Freunden und Förderern der privaten Denkmalschutzstiftung. Knapp drei Millionen Euro stellt die Stiftung für die vier betroffenen Bundesländer bereit. Bis heute hat die Stiftung in Nordrhein-Westfalen 1,2 Millionen Euro für 345 betroffene Objekte ausbezahlt.
„Das ist ein psychologisch wie materiell wichtiges Zeichen für die, die derzeit noch auf die Auszahlung staatlicher Mittel warten müssen. Etwas, wofür wir unseren Spendern und Stiftern sehr dankbar sind“, betonte DSD-Vorstand Dr. Steffen Skudelny sichtlich froh.
Beim jetzigen Rundgang waren auch schon erste Erfolge zu besichtigen. So etwa wurden im Haus Entenmarkt 20 noch vor den Weihnachtstagen die Lehmgefache von den Jugendlichen des Mobilen Einsatzteams wiederhergestellt, so dass die Besitzer ruhig den Jahreswechsel in geschlossenen vier Wänden feiern konnten.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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