Zirkusprojekt des Sankt-Adelheid-Gymnasiums
Das Zirkusfieber grassiert

Der Adelheid-Zirkus, genannt „Adel Lombaggine".  | Foto: Harald Weller
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  • Der Adelheid-Zirkus, genannt „Adel Lombaggine".
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Beuel - (we). „Es geht darum, den Kindern den Spaß an der natürlichen
Bewegung zurückzugeben", sagt Zirkusdirektor Ingo Scharnbacher. Der
gelernte Sportlehrer betreibt den Spielezirkus Bonn-Rhein-Sieg. Und
ist zum 18. mal am Sankt-Adelheid-Gymnasium zu Gast. Wo 65
Schülerinnen vornehmlich aus den Klassen 5 mit Unterstützung ihrer
älteren Mitschülerinnen schon bei der Generalprobe zur großen
Zirkusshow am Folgetag alles tun, was das zirzensische Herz begehrt:

Sie fahren Waveboard, schwingen traumhafte Materialien, zeigen am
Trapez den großen Akrobaten, was eine Harke ist, jonglieren, tanzen,
verblüffen mit Bodenübungen, zeigen auf dem Kleinrad, was sie drauf
haben und sind überhaupt das, was man bei jungen Menschen leider viel
zu selten sieht: Fröhlich.

„Wir sind schon etwas aufgeregt", sagen Noelia, Veronica und Miriam.
Sie fahren auf Waveboards. Aber nicht nur fahren: „Wir haben
Leuchträder untergeschnallt", freuen sie sich. „Und haben weiße
Handschuhe an. Das Ganze läuft unter Schwarzlicht." Sehr effektvoll
– die Eltern, Freunde, Mitschülerinnen werfen bei der großen
Zirkusvorführung am nächsten Tag staunen.

„Ich habe mir immer vorgestellt, wie das ist, im Zirkus mitzumachen.
An das Trapez zu springen und zu zeigen, was ich kann." Friederike
sagt‘s, lacht und springt ans baumelnde Trapez. Zack, ein
Aufschwung, ein paar Übungen. Und man hat vergessen, dass Friederike
an normalen Tagen eifrig ihre Mathe-Lektionen paukt. Ob sie keine
Angst hat, wird sie gefragt? „Nee", lacht sie unbefangen. „Das
kann ich eben." Julia ist ihre Partnerin. Die beiden bereiten eine
Kür vor. Da stockt einem der Atem. Und unwillkürlich will man
aufspringen und dabei helfen, dass kein Unfall passiert. Aber keine
Sorge: Hier sind echte Artisten am Werk.

Ach ja, da kommen die Waver. Die haben vielleicht einen Spaß, wenn
sie durch die Probenhalle flitzen. Und dann die Mädchen auf den
Kleinrädern. Die können sich kaum halten vor Lachen.

Ernsthafte Konzentration dann bei der Jonglage. Na ja, so ernsthaft
nun doch nicht. Gekonnt ist eben gekonnt. Da fällt schon nichts
runter.

Das Ganze stand unter dem Motto „Sadtbummel". Und dabei gibt‘s
bekanntlich viel zu erleben. Das fanden die 200 begeisterten Zuschauer
bei der gelungenen Premiere in der Schulaula auch. Sie sparten nicht
mit frenetischem Beifall: Ob bei Carina, Liobva, Isabeou, Mona, 2 x
Isabelle und Marie beim Jonglieren. Oder beim Bodenturnen mit Sophia,
Joelle und Josy. Oder natürlich bei den atemberaubenden
Luftakrobatik-Nummern am Trapez. Oder... oder... oder: Wenn man genau
hinschaute, sah man die Zirkus-Stars von morgen. Sicher? Na ja,
träumen wird man schon noch dürfen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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