Postalia
Denkmal- und Geschichtsverein erhält wertvolle Sammlung

Bezirksbürgermeister Guido Déus wurde anlässlich der Ausstellungseröffnung ein Buch über „Posthistorische Sammlungen – eine lebendige Brücke von Philatelie zur Geschichte“, handsigniert von Prof Büchel (Mitte), in Anwesenheit von Carl j. Bachem (li.) überreicht. | Foto: Müller
  • Bezirksbürgermeister Guido Déus wurde anlässlich der Ausstellungseröffnung ein Buch über „Posthistorische Sammlungen – eine lebendige Brücke von Philatelie zur Geschichte“, handsigniert von Prof Büchel (Mitte), in Anwesenheit von Carl j. Bachem (li.) überreicht.
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Vilich - Den Internationalen Museumstag nutze der Denkmal- und Geschichtsverein
Bonn-Rechtsrheinisch e. V. zur Ausstellungseröffnung einer
Dokumentation über das Beueler Postgeschehen.

Die Dokumentation und Sammlung Beueler Postalia, die nach Art, Umfang
und Vollständigkeit einzigartig ist und von unschätzbarem Wert sein
dürfte, wurde dem Vorsitzenden des Vereins, Carl J. Bachem, im Rahmen
eines Festaktes mit anschließendem Empfang von Prof. Dr. Dr. hc.
mult. Karl-Heinz Büchel, der sie selber zusammengetragen hat, als
Geschenk übereignet.

Büchel, Mitglied des Denkmal- und Geschichtsverein, verband die
Schenkung mit der Auflage, sie fortzuführen und Forschungs- und
Ausstellungszwecken zu widmen. Der Ur-Beueler ist Chemiker, berühmter
Erfinder und ehemaliges Vorstandsmitglied der Bayer AG, sammelt von
Jugend an Briefmarken. Als 14-jähriger war er Gründungsmittglied der
1947 gegründeten „Briefmarkenfreunde Beuel“. Einem Verein, der
den Menschen zeigen will, dass Briefmarkensammeln kein elitäres Hobby
ist, sondern ein Spaß für jedermann sein kann.

Im Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich, dem Vereinssitz der
Heimatforscher, wurde die Sammlung zur Ausstellung aufbereitet. Die
630 Poststücke starke Sammlung beginnt mit der Thurn- und Taxisschen
Reichspost des 18. Jahrhunderts, als es noch keine Briefmarken gab,
und reicht bis in die heutigen Tage. Die postalischen Vermerke auf den
Poststücken machen die beförderten Poststücke - Briefe, Karten,
Telegramme Zahlscheine etc. - zu individuellen Zeugnissen der
Geschichte. Das trifft natürlich auch und hier in ganz besonderer
Weise auf solche Postalia zu, die ausschließlich dem Postort Beuel
zugeordnet werden können. Dahinter verbirgt sich das postalische
Geschehen des rechtsrheinischen Bonns über drei Jahrhunderte - und
lässt wichtige Einblicke auch in das seinerzeitige Allgemeingeschehen
in Beuel und seiner Region zu.

Die Ausstellung, die einen Querschnitt durch die gesamte Sammlung
zeigt ist bei freiem Eintritt zunächst bis Ende Juni an den
regulären Öffnungstagen Freitag und Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr
zu sehen. Sondervereinbarungen sind möglich.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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