Bebauungsplan Kissener-Gelände
Grünes Licht vom Rat

Gleich neben der Telekom liegt das Gelände des Gartenmarktes, auf dem ein großzügiges neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten entstehen soll.  | Foto: jld
  • Gleich neben der Telekom liegt das Gelände des Gartenmarktes, auf dem ein großzügiges neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten entstehen soll.
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Beuel (red). Die Entscheidung ist gefallen: In Limperich wird auf einem Großteil des Geländes des heutigen Gartenmarktes ein neues Quartier entstehen. In seiner Dezembersitzung hat der Rat den Bebauungsplan für das Projekt „R(h)einwohnen“ am Landgrabenweg als Satzung beschlossen.

Eine Projektentwicklungsgesellschaft aus Köln will hier eine Mischung aus gefördertem und freifinanziertem Wohnen, Seniorenwohnen, Kita, Gastronomie mit Bäckerei und Quartierscafé, sowie ein Büro und Boardinghaus errichten. Insgesamt sind knapp 200 Wohneinheiten geplant, zusätzlich werden im Boardinghouse ca. 100 Boardingzimmer angeboten. Der vorhandene Gartenmarkt wird zum Teil abgerissen und neu gebaut. Die Größe der Verkaufsfläche soll sich dabei nicht ändern. Dafür soll der Verkauf künftig auf zwei Ebenen laufen. Und: Die Stellplätze und die Zufahrt zum Gartenmarkt werden neu geordnet.

Das Areal ist rund 25.000 Quadratmeter groß und befindet sich zwischen Landgrabenweg, Himmerichweg, rechtsrheinischer Bahnstrecke und den Bürogebäuden der Deutschen Telekom. Der geförderte Wohnraum erreicht eine Quote von mindestens 40 Prozent der Wohn-Bruttogrundfläche, davon mindestens die Hälfte im Förderweg A. Das Vorhaben R(h)einwohnen sieht konkret ca. 45 Prozent Anteil geförderten Wohnungsbau vor. Die Kita wird über das Mietmodell realisiert, bei der die Vorhabenträgerin die Kita errichtet und an einen anerkannten Träger der Jugendhilfe vermietet.

Das Quartier wird größtenteils oberirdisch autoarm geplant. Bis auf eine kleine Stichstraße zur Erschließung des Gartenmarktes, zur Andienung einer Bäckerei/Café und zur Abwicklung des ausfahrenden Verkehrs aus der Tiefgarage wird das Gebiet nur für Müll- und Rettungsfahrzeuge sowie Anlieferungsvorgänge zugänglich sein. Oberirdische Stellplätze sind auf die Stellplätze des Gartenmarktes, Stellplätze zur Abwicklung des Hol- und Bringverkehrs der Kita sowie einige Stellplätze für Besuchende reduziert und nur im südlichen Bereich in Richtung Landgrabenweg angeordnet.

Der sonstige ruhende Verkehr wird in der geplanten Tiefgarage abgewickelt, welche durch eine direkte Zufahrt vom Landgrabenweg und eine Ausfahrt in die geplante Stichstraße erschlossen ist. Die Tiefgarage beinhaltet neben den Kfz-Stellplätzen auch Car-Sharing-Stellplätze sowie einen Großteil der Fahrradabstellplätze. Für einige Gebäude besteht ein direkter Zugang zur Tiefgarage, für Bewohnende der anderen Gebäude besteht die Möglichkeit über einen gesonderten zentralen Zugang die Tiefgarage barrierefrei zu erreichen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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