Prinzenpaarproklamation
Jeck op der schäl Sick
Bad Godesberg/Beuel. Die Karnevalsfreude war groß, als das designierte Bad Godesberger Prinzenpaar im Brückenforum in Bonn-Beuel vom Bad Godesberger Bezirksbürgermeister Michael Wenzel proklamiert wurde. Für Wenzel, der seit diesem Jahr neuer Bezirksbürgermeister in Bad Godesberg ist, und für Ralph Eisenstein, der in diesem Jahr als neuer Präsident des Festausschuss Godesberger Karneval erstmals die Proklamationsveranstaltung moderierte, waren zwei neue karnevalistische Mitstreiter gefordert, um beim großer Festabend des Bad Godesberger Karnevals vor mehr als 600 Zuschauern ihren Dialog zur Proklamation unter dem diesjährigen Sessionsmotto: „Jodesberger die sin jeck und han et Hätz om räächte Fleck“ beizusteuern. Es ging um künstliche Intelligenz, unter anderem um das Thema Karnevalslehrling und Proklamation.
Prinz Florian I. und Godesia Julia traten erstmals im Ornat auf, nahmen nach großem Einzug in den Festsaal schließlich die Insignien der närrischen Macht entgegen. In den kommenden Monaten bis Aschermittwoch stehen für das große Bad Godesberger Prinzenpaar mehr als 150 Auftritte bei Empfängen, Partys, Karnevalssitzungen und unter anderem auch in Seniorenheimen auf dem „Prinzenpaar-Fahrplan“, um Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Zu den ersten Gratulanten beim inthronisierten Prinzenpaar gehörten neben Bezirksbürgermeister Michael Wenzel, Festausschuss-Präsident Ralph Eisenstein und die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner sowie der Präsident des Karnevals-Reginalverband Rhein-Sieg-Eifel, Dieter Wittmann. Prinz Florian I. dankte all seinen Unterstützern und seiner Familie, den Vereinen und dem Festausschuss für die Unterstützung. Florian I. betonte, dass „Fastelovend ist für alle da, arm und reich, jung und alt“ und lud dazu ein, Karneval mit Haltung zu feiern im Bewusstsein für Narrenfreiheit und gleichzeitig dem Narrn den Spiegel vorhalten. Der neue Karnevalsprinz bezeichnete den Karneval als Multiplikator für Gefühl, Glück, Ausgelassenheit, zudem als Plattform und Sprachrohr für Persiflage. Für Godesia Julia bedeutete die Proklamation, erstmals als Godesia vor dem Publikum zu stehen. „Für mich ist es ein Kniefall vor dem Leben, einem Leben voll Dankbarkeit. Auch Julia dankte für die Unterstützung der ganzen Jecken-Schaar und der Sponsoren, ganz besonders ihrem Heimatverein, der Großen Karnevalsgesellschaft Bergfunken, bei der sie seit einem Jahr Senatorin ist. Als Beweis für ihre Vorbildfunktion für Werte im Fastelovend zog die neue Godesia einen roten Handschuh an. „Folgt uns in dem Aufruf mit dem roten Handschuh auf Kindeswohl zu achten“ sagte sie und stellte das soziale Engagement der Stiftung Buntes Herz vor. Dieses Projekt will das Prinzenpaar nun in der gesamten Session unterstützen, bei Veranstaltungen die Spendendose für den guten Zweck kreisen lassen.
Der Proklamationsabend wurde durch zahlreiche karnevalistische Künstlerinnen und Künstler begleitet. Das Godesberger Stadtsoldatenkorps präsentierte sich genauso wie der Godesberger Gemeinschaftstanz und das enorm große Tanzkorps Fidele Sandhasen. Als Redner traten Willibert Pauels als „Ne Bergische Jung“ und Bauchredner Klaus & Willi sowie Guido Cantz auf. Für Party-Stimmung sorgten die Band „Köbesse“, Lupo und zum Finale weit nach Mitternacht die Musiker der Gruppe „Klüngelköpp“.
Buntes Herz!
Im Oktober 2021, nach drei Monaten intensiver ehrenamtlicher Hilfe für die von der katastrophalen Flut im Ahrtal betroffenen Menschen, wurde die Idee geboren, das ehrenamtliche Engagement in der Stiftung „Buntes Herz“ zu bündeln. Silvia Stelgens, Tamae Meixner und Helmut Graf gründeten die Stiftung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Die beiden Schwerpunkte der Stiftung „Buntes Herz“ sind Hilfen für Familien, die von der Flutkatastrophe an Ahr, Swist und Erft betroffen sind, und Hilfen für Familien mit schwerst erkrankten Kinder.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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