Schützenfest in Pützchen
Jungschütze wurde zum König gekrönt

Maximilian Roth mit der Schwenkfahne gemeinsam mit Schützenkönigspaar Karl-Heinz  und Brigitte Schneppensiefen (li.), den Adjutanten Bernhard und Birgit Roth sowie dem Prinzenpaar Nils Schwanenberg und Franziska Bois vor der Wallfahrtskirche. | Foto: Helmut Müller
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  • Maximilian Roth mit der Schwenkfahne gemeinsam mit Schützenkönigspaar Karl-Heinz und Brigitte Schneppensiefen (li.), den Adjutanten Bernhard und Birgit Roth sowie dem Prinzenpaar Nils Schwanenberg und Franziska Bois vor der Wallfahrtskirche.
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Pützchen - (hm) Als 85. Schützenkönig der St. Sebstianus Schützen
Pützchen ließ sich am Himmelfahrtstag Karl Heinz Schneppensiefen,
ein Jungschütze, feiern. Jungschütze deshalb, da der 71jährige
Pensionär erst seit 2018 aktives Mitglied bei den Grünröcken ist.

Damals noch stolz auf seine neue Uniform, als er erstmals mit dem
Gewehr am Hochstand den Rumpf des Holzvogels abschoss und für eine
faustdicke Überraschung sorgte, stand er beim Schützen- und
Volksfest mit Ehefrau und Schützenkönigin Brigitte im Mittelpunkt
der viertägigen „Kirschenkirmes“ im Wallfahrtsort.

Die Kirmes mit Festzelt und Kirmesbuden auf den Marktwiesen ist
längst Vergangenheit. Stattdessen findet sie jetzt im klimatisierten
Pfarrheim und auf dem Adelheidisplatz statt. Geblieben sind allerdings
der Fassanstich am Freitag, der Krönungsball am Samstag, die
Festzüge am Sonntag und der Frühball der Ortsvereine zum Abschluss
am Montag.

Festlich geschmückt war Pützchen/Bechlinghoven, als sich der Festzug
am Sonntag bei St. Adelheid auf die hitzetaugliche Kurzstrecke rund um
Wallfahrtskirche machte. Behangen mit der Königskette, begleitet vom
1. Brudermeister Willi Wester und dem Adjutantenpaar Bernhard und
Birgit Roth marschierte die neuen Majestäten als Erster auf den
Paradeplatz an Pützchens Wiesen. Mit dabei auch das Prinzenpaar Nils
Schwanenberg und Franziska Bois sowie die Majestäten befreundeter
Vereine.

Eingestimmt auf den Festzug hatte der 1. Brudermeister die Bürger,
Vertreter der Stadt und der Ortsvereine, Gäste aus Politik und
Wirtschaft sowie die befreundeten Bruderschaften mit ihren Majestäten
bereits am Krönungsabend. Hier krönte er die neuen Majestäten und
ehrte Friedel Emmerich für 60 Jahre und Detlev Schröter für 40
Jahre Schützentreue.

Im Grußwort der Jubiläums-Festschrift titelte er:
„Gemeinschaftserlebnis statt Einsamkeitsfalle“ und sprach dabei
über Studien zur Einsamkeitsquote. Nicht nur bei den Senioren sondern
auch bei den 45 bis 54jährigen. Deshalb begrüßte er die
unterschiedlichsten Aktivitäten in Pützchen/Bechlinghoven,

die zu zwischenmenschlichen Kontakten führen. Zuletzt praktiziert
beim großen Ortsfest, „Pützchen feiert inklusiv“ mit fast 5.000
Besuchern oder beim jährlichen Schützenfest dem Volksfest für Alt
und Jung, für Einheimische und für Neubürger.

Bei der sonntäglichen Königsparade, begleitet vom Blasorchester der
Freiwilligen Feuerwehr Königswinter-Eudenbach und dem Tambourcorps
Grün Weiß Oberkassel, salutierten die Schützen und Majestäten der
befreundeten Schützenvereine. Mit dabei die Bürgerschaft, sowohl am
Straßenrand, bei der Parade, dem Königinnenkaffee, dem Platzkonzert
des Blasorchesters und dem Bürgervogelschießen.

Der traditionelle Frühball der Ortsvereine am Montag lockte nach
einer gemeinsamen Messe in St. Adelheid und anschließender
Kranzniederlegung am Ehrenmal mehr als 250 Besuchern, darunter auch
die Bürgerinnen und Bürger der Orte Pützchen-Bechlinghoven, die
älter als 65 Jahre sind, ins Pfarrheim. Kurzweil und ganz viel Spaß
standen auf dem Programm und Gregor Kess sorgte für die musikalische
Unterhaltung.

Aktiv werden die Schützen wieder an Pützchens Markt, wenn sie in
Uniform auf den Marktwiesen ausschwärmen und Spendengelder für
gemeinnützige Zwecke sammeln.

Mehr Fotos auf

www.schaufenster-bonn.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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