Kommunalwahl 2020
Kandidaten für den Chefsessel im Rathaus bringen sich in Stellung

Werner Koch (Mitte), hier bei der Eröffnung des Stadtfestes 2018 mit den Bezirksverordneten, ist in seiner Funktion als Vorsitzender der GGB und als Sprecher der Kulturinitiative Halle Beuel, schon lange in kommunale Belange eingebunden. | Foto: H. Müller/Archiv
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  • Werner Koch (Mitte), hier bei der Eröffnung des Stadtfestes 2018 mit den Bezirksverordneten, ist in seiner Funktion als Vorsitzender der GGB und als Sprecher der Kulturinitiative Halle Beuel, schon lange in kommunale Belange eingebunden.
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Beuel - Die Nachricht am Vorabend des Maifeiertages, dass Guido Déus wegen
Arbeitsüberlastung nicht mehr für sein Amt als Bezirksbürgermeister
bei den Kommunalwahlen im Herbst 2020 zu Verfügung steht, sorgte im
Stadtbezirk für reichlich Gesprächsstoff und in den sozialen
Netzwerken für zustimmende Kommentare (das SCHAUFENSTER berichtete).

Mit Bedauern, aber auch mit Verständnis, reagierte die Beueler CDU,
zumal Déus im Rahmen seiner Gespräche mit der Partei- und
Fraktionsführung, dieser am Vortag bereits einen Vorschlag für
seinen Nachfolger unterbreitet hatte.

Da schon Anfang April die Beueler SPD-Stadträtin Petra Maur von ihrer
Partei einstimmig zur Kandidatin für das Spitzenamt im Beueler
Rathaus nominiert wurde, sah die CDU akuten Handlungsbedarf, um bei
der anstehenden Wahl rechtzeitig einen adäquaten und kompetenten
Gegenkandidaten zu präsentieren.

Petra Maur kennt den Stadtbezirk und war bis 2018 Bezirksverordnete,
bevor sie in den Stadtrat wechselte. Maur im April zu den Gründen
ihrer Kandidatur: „Ich kandidiere für dieses Amt, um in Beuel eine
neue Mehrheit bilden zu können, damit für unsere dringendsten
Probleme, die Wohnungsnot und der Verkehrskollaps, endlich Lösungen
gefunden werden.“

Schnell erzielten die Beueler CDU-Spitzen jetzt Einigkeit zum Handeln
und zauberten nur einen Tag nach der Entscheidung von Déus mit Werner
Koch, den Vorsitzenden der Beueler Gewerbegemeinschaft (GGB) und der
Oldtimerfreunde „Schäl Sick“ als ihren Kandidaten aus dem
Zylinder.

Guido Déus, der mit dem Verzicht seiner Kandidatur das
Personalkarussell schon frühzeitig in Fahrt brachte: „Ich habe
meiner Partei Werner Koch als CDU-Spitzenkandidat für Beuel und als
meinen Nachfolger empfohlen. Seit seiner Wahl zum Vorsitzenden der
Beueler Gewerbegemeinschaft kenne und schätze ich seine Arbeit sehr.
Mit ihm hat eine verlässliche Zusammenarbeit zwischen Politik,
Gewerbegemeinschaft und Kulturschaffenden in unserem Stadtbezirk ein
neues Niveau erreicht. Werner Koch ist ein „Kümmerer“ und setzt
die richtigen Schwerpunkte. Mit ihm sehe ich die Weiterentwicklung
unserer wunderschönen Heimat in besten Händen!“

Das Bündnis 90/Die Grünen wird ihren Kandidaten erst im Januar 2020
präsentieren. Welcher, der wahrscheinlich dann drei Kandidaten, zum
Bezirksbürgermeister gewählt wird, entscheiden aber nicht die
Wähler sondern die 19 gewählten Bezirksabgeordneten. Und, ob es dann
wieder zu der „KOALA“ zwischen CDU (7), SPD (4) und FDP (1) kommt,
bleibt dahingestellt.

Werner Koch auf Nachfrage des SCHAUFENSTERS zu seinem überraschenden
Engagement: “Ich spüre eine große Vorfreude, auch weil sich in
Beuel auf vielen Ebenen etwas tut. Wir haben z.B. alt eingesessene
Geschäfte und junge engagiere Geschäftsleute mit tollen Ideen und
Traditionsvereine, die es verstehen die Tradition hier und heute zu
leben. Zudem denken die Beuelerinnen und Beueler, die nicht nur an
sich selbst denken, sondern machen sich auch über ihren Stadtbezirk
viele Gedanken. Es sind positive und kreative Gedanken und es wäre
fahrlässig sich diese nicht anzuhören. Und dies tue ich schon seit
geraumer Zeit. Ich möchte Beuel weiterentwickeln und die Beuelerinnen
und Beueler mitnehmen.“

- Helmut Müller

Werner Koch (Mitte), hier bei der Eröffnung des Stadtfestes 2018 mit den Bezirksverordneten, ist in seiner Funktion als Vorsitzender der GGB und als Sprecher der Kulturinitiative Halle Beuel, schon lange in kommunale Belange eingebunden. | Foto: H. Müller/Archiv
Petra Maur sieht in Beuel hochwertige Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur und vielfältige kulturelle Angebote. Diese gilt es zu erhalten und weiter auszubauen. | Foto: SPD beuel
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