Leseclub eröffnet
Nach Herzenslust stöbern

Und schnipp: Zeynep Pirayesh (vorne links) und Marisa Linnenbecker (vorne rechts) durchschnitten das Band, um den Leseclub offiziell zu eröffnen.  | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Und schnipp: Zeynep Pirayesh (vorne links) und Marisa Linnenbecker (vorne rechts) durchschnitten das Band, um den Leseclub offiziell zu eröffnen.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Holzlar/Hoholz (fes). Was gibt es Spannenderes als seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, einzutauchen in fremde Welten und mit mutigen Heldinnen und Helden wunderbare Abenteuer zu erleben? Stöbern nach Herzenslust können nun alle Mädchen und Jungen der Gemeinschaftsgrundschule Om Berg in Hoholz, wo Rektorin Marisa Linnenbecker gemeinsam mit der Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums der Bundesstadt Bonn, Zeynep Pirayesh, das rote Band durchschnitt und damit offiziell den Leseclub an der Grundschule eröffnete. Die jungen Leseratten fieberten der Eröffnung bereits aufgeregt entgegen. Mit dabei waren auch viele Eltern und Ehrenamtliche, die den Leseclub unterstützen werden.

Entsprechende Einrichtungen gibt es bundesweit an vielen Grundschulen. Ins Leben gerufen wurden sie von der Stiftung Lesen unter dem Motto „Mit Freu(n)den lesen“. Mehr als 400 solcher Leseclubs gibt es mittlerweile in Deutschland, rund 10.000 Kinder zwischen sechs und 12 Jahren nutzen die Angebote regelmäßig. Allein an der Hoholzer Grundschule können die Schülerinnen und Schüler aus gut 350 Büchern auswählen. Für alle Altersstufen gibt es die passende Lektüre: Bilderbücher für die Erstklässler, lustige und spannende Geschichten für die älteren Kinder. Im Bestand gibt es sowohl Sachbücher als auch Belletristik, auch Spiele. Dazu kommen geeignete Kinderzeitschriften. Das Angebot bietet auch den knapp 50 ukrainischen Kindern, die derzeit die Schule besuchen, einen guten Einstieg, die deutsche Sprache zu erlernen, meinte Zeynep Pirayesh. Wichtig sei, so Schulleiterin Linnenbecker, dass die Kinder im Leseclub ganz ohne Notendruck in ihrer Freizeit stöbern können: „Die Clubs eröffnen dadurch besonders niederschwellige Zugänge zum Lesen und erreichen so auch Kinder aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen und mit Einwanderungsgeschichte.“ Dabei machen die Leseclubs sich den sogenannten „Peer-Group-Effekt“ zunutze, da sie Mädchen und Jungen den Raum bieten, sich gegenseitig zu unterstützen und so zum regelmäßigen Lesen zu motivieren.

Für die Stiftung Lesen ist Lesen ein wichtiger Schlüssel zur Bildung.

Denn laut einer Forschungsstudie gibt es sogar in Deutschland rund 7,5 Millionen funktionale Analphabeten. Gefördert werden die Clubs mit Mitteln aus dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und lokalen Bündnispartnern.

Wer ehrenamtlich mithelfen möchte, wendet sich per E-Mail an

leseclub.om-berg@184895.nrw.schule oder an Jessica Brune oder Marisa Linnenbecker unter Tel.: 0228/7787511. Weitere Infos gibt es online unter :

www.ggs-om-berg.de

Und schnipp: Zeynep Pirayesh (vorne links) und Marisa Linnenbecker (vorne rechts) durchschnitten das Band, um den Leseclub offiziell zu eröffnen.  | Foto: Frank Engel-Strebel
Stöbern, staunen und nach Herzenslust schmökern: Marisa Linnenbecker (rechts) und Zeynep Pirayesh (2. von rechts) eröffneten den Leseclub an der Gemeinschaftsgrundschule Om Berg.  | Foto: Frank Engel-Strebel
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RAG - Redaktion

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