Festausschuss hat entschieden
Bonner Jecke sagen Rosenmontagszug ab
Bonn (red). Die Nachricht kam nicht überraschend. Dennoch wird sie viele Bonner Jecke getroffen haben. „Schweren Herzens und nach reiflicher Überlegung hat sich der Festausschuss Bonner Karneval dazu entscheiden müssen den Rosenmontagszug für die Session 2022 abzusagen!“
In der Vergangenen Woche haben die Verantwortlichen also die Reißleine gezogen. Schließlich, so der Tenor, müssten alle, die am Bonner Rosenmontagszug beteiligt sind, rechtzeitig Planungssicherheit haben. Daher sei es wichtig und richtig gewesen, jetzt einen klaren Strich zu ziehen.
„Der Vorstand des Festausschusses Bonner Karneval hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber die aktuelle Corona-Situation lässt leider keine andere Option zu,“ teilt Simon Schmid, Pressesprecher des Festausschusses Bonner Karneval mit. Die Gesundheit der Zuschauer und die der Teilnehmer stehe an oberster Stelle, deswegen wolle und könne nicht um jeden Preis gefeiert werden. Die aktuell rasant steigenden Ansteckungszahlen und die nach wie vor unklaren Informationen zur Omikron-Variante hätten den Ausschlag für die Absage gegeben, die der Vorstand des Festausschusses in seiner Sitzung einstimmig getroffen habe.
Düsseldorf taugt nichtals Vorbild
Eine Verschiebung der Session oder zumindest des Rosenmontagszuges in den Frühling oder Sommer kommt für den Festausschuss Bonner Karneval nicht in Frage: Der Karneval sei ein jahrhundertealter Brauch, der seinen festen Platz im Kalender habe. Deswegen habe auch der Rosenmontagszug seinen festen Platz, immer 48 Tage vor dem Ostersonntag. Eine Verschiebung aus kommerziellen Gründen und eine Aufweichung des Brauchtums sei daher keine Option.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.