Bonner Energietag 2022
Energietage mit Besucheransturm

SWB-Stand. v.l.n.r. Christopher Käckermann, SWB-Geschäftsführer Marco Westphal, Michelle Metze, Markus Dosch und Oberbürgermeistern Katja Dörner  | Foto: Barbara Frommann.
  • SWB-Stand. v.l.n.r. Christopher Käckermann, SWB-Geschäftsführer Marco Westphal, Michelle Metze, Markus Dosch und Oberbürgermeistern Katja Dörner
  • Foto: Barbara Frommann.

Bonn (red). Gaskrise, Energiepreissteigerung, Klimawandel: „Wir sind uns als Stadt bewusst, in welcher Sorgensituation die Bürgerinnen und Bürger stecken. Umso wichtiger ist, dass wir ein Angebot wie die Bonner Energietage haben“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner bei einem Besuch der 17 ausstellenden Organisationen und Unternehmen.

Seit 1996 laden die Stadt, SWB Energie und Wasser, die Bonner Energie Agentur (BEA) sowie die Verbraucherzentrale NRW/Energieberatung Bonn jährlich zu der Veranstaltung ein, bei der es zwei Wochen lang um klima- und energiebewusstes Bauen, Wohnen und Leben in Bonn geht. Höhepunkt ist der Informations- und Beratungstag auf dem Münsterplatz, bei dem sich am Samstag teils lange Schlangen an den Ständen bildeten. SWB Energie und Wasser präsentierten „als Eckpfeiler des Energiesparens und auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035“, so SWB-Geschäftsführer Marco Westphal, die Themen Photovoltaik und Elektromobilität. „Unser Produkt BonnPlus PV beinhaltet eine auf die Bedürfnisse der Kundschaft abgestimmte PV-Anlage, die wir im Contracting oder neu zum Verkauf anbieten“, sagte Markus Dosch, PV-Berater bei SWB Energie und Wasser. „Ein ähnliches Produkt werden wir bald auch für Wärmepumpen im Angebot haben“, ergänzte Westphal.

„Bei uns ging es heute vor allem um Fragen zu Heizungsanlagen und Photovoltaik. Aber man sollte auch bei Bauteilen des Hauses wie Fassade, Fenster oder Dach beim Energiesparen ansetzen“, erklärte BEA-Energieberater Volker Butzbach. Bei einer Fassadendämmung seien staatliche Zuschüsse in Höhe bis zu 15 Prozent der Kosten möglich. Was den nahenden Winter und kurzfristig umzusetzende Tipps angeht, riet BEA-Geschäftsführerin Celia Schütze, die Heizungseinstellung zu optimieren. Schon mit einem Grad weniger in der Wohnung würden sechs Prozent Energie eingespart.

OB Dörner war es ein Anliegen, darauf zu verweisen, dass Menschen, die ihre Energiekosten nicht mehr stemmen können, sich an den Arbeitskreis „Energiesperrungen vermeiden“ wenden. „Dann finden wir eine Lösung“, so Dörner.

Die Energieberatung Bonn der Verbraucherzentrale um Berater Stephan Herpertz stellte ihre neue Aktion „Sonnenklar – Strom nutzen, wie es für euch passt“ vor. Außerdem konnten die Besucher an den Ständen der Stadt Bonn Fragen zu Geothermie und Wärmepumpen stellen, zum städtischen Förderprogramm Photovoltaik und zum Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Entsiegelungen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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