Enthüllung des Beethoven-Denkmals
Historisches Spektakel

Die Vorfreude ist groß: Mit zweijähriger Verspätung wird am Sonntag die Enthüllung des Beethoven-Denkmals nachgespielt. Das Organisationsteam um Reiner Burgunder (4. von links) und Jürgen Nimptsch (5. von links) grüßt im Schatten des Meisters. | Foto: FES-
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  • Die Vorfreude ist groß: Mit zweijähriger Verspätung wird am Sonntag die Enthüllung des Beethoven-Denkmals nachgespielt. Das Organisationsteam um Reiner Burgunder (4. von links) und Jürgen Nimptsch (5. von links) grüßt im Schatten des Meisters.
  • Foto: FES-

Bonn (fes). Kommenden Sonntag, 14. August, dürfen sich die Bonner über ein ganz besonderes Spektakel freuen. Unter Federführung des Schiffer-Vereins Beuel und mit „Steuermann“ Ex-OB Jürgen Nimptsch an Bord wird die Enthüllung des legendären Beethoven-Denkmals auf dem Münsterplatz historisch originalgetreu und aufwendig nachgespielt.

Vorgesehen war dieses Ereignis bereits vor zwei Jahren. 2020 hätte sich die Enthüllung des Denkmals nämlich zum 175. Mal gejährt. Doch die Corona-Pandemie machte den Planungen einen Strich durch die Rechnung. Nun gibt es aber erneut einen passenden Anlass: Das Monument wurde bekanntlich in diesem Jahr monatelang aufwendig restauriert. Seit einigen Wochen steht der „Beethoven“ wieder auf seinem angestammten Platz.

Jürgen Nimptsch und der Vorsitzende des Schiffer-Vereins Beuel, Käpt’n Reiner Burgunder, stellten das Programm im Café MIDI direkt neben dem Beethoven-Denkmal nun vor.

Wichtig: Alles soll möglichst historisch authentisch sein wie vor nunmehr 177 Jahren, erläuterte Nimptsch.

Am Freitag wird das Standbild daher verhüllt. An der Fassade des Postgebäudes werden, wie seinerzeit auch, eine Balkonverkleidung und grüne Girlanden angebracht. Danach wird die preußische Fahne gehisst. Samstag werden die Bühne aufgebaut, die Kostüme gebracht und ein Soundcheck durchgeführt. Eine Sicherheitsfirma wird alles bewachen.

Der eigentliche Tag, der Sonntag, beginnt mit der Öffnung der Universität und dem Eintreffen des Musikzuges. Der Festzug an dem sich rund ein Dutzend Gruppen beteiligen, zahlreiche Vereine, aber auch Vertreter von Rat und Universität, IHK und Kreishandwerkerschaft, stellt sich gegen 9 Uhr auf dem Regina-Pacis-Weg auf und marschiert dann zum Rathaus weiter zur Remigiusstraße bis zum Bonner Münster wo Stadtdechant Wolfgang Picken um zehn Uhr die Beethoven-Messe halten wird.

Gegen 12 Uhr beginnt dann die feierliche Enthüllung des Denkmales mit einem großen Festprogramm. Dabei wird es zahlreiche Gesprächsrunden geben unter anderem mit „historischen“ Persönlichkeiten dargestellt von bekannten Bonner Prominenten. Oberbürgermeisterin Katja Dörner wird beispielsweise in die Rolle der Queen Victoria schlüpfen. Regie führt Lajos Wenzel.

Zuschauer, die dem einmaligen zweistündigen Spektakel, das mit einem Schlusslied endet, beiwohnen möchten, werden gebeten sich schick zu kleiden, so Nimptsch, um ein standesgemäßes Bild abzugeben. Herren tragen idealerweise eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, Damen einen schwarzen Rock mit weißer Bluse. Jeans und T-Shirt sind nicht angemessen.

Weitere Infos unter

www.beethovendenkmal.de

Die Vorfreude ist groß: Mit zweijähriger Verspätung wird am Sonntag die Enthüllung des Beethoven-Denkmals nachgespielt. Das Organisationsteam um Reiner Burgunder (4. von links) und Jürgen Nimptsch (5. von links) grüßt im Schatten des Meisters. | Foto: FES-
Anfang Juli schwebte das frisch restaurierte Beethoven-Denkmal zurück auf den Münsterplatz. Am Sonntag wird seine Enthüllung von 1875 authentisch nachgestellt.  | Foto: FES
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