Don Bosco

Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums wogen Solidarität

Bonn - Was ist ihnen für ihr Leben wichtig? Und für unser aller
Zusammenleben? In Sachen Solidarität und gesellschaftlichen
Zusammenhalt waren Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums unterwegs.
Sie ermittelten per selbst gebauter Waage, wie ausgeprägt die Bonner
ihre Werteorientierung verstehen. „Wer sich nicht selbst liebt, kann
auch andere nicht lieben, ihnen helfen“, sagt Benedict von Don
Bosco. „Don Bosco macht Schule“ hatte den Workshop zur
Vorbereitung der Frageaktion durchgeführt. „Im Laufe des Workshops
ist mir aufgegangen, wie wichtig Teamarbeit ist. Das hat mir auch
persönlich einiges gebracht“ erzählt Yousha, einer der beteiligten
Schüler.

Klassenlehrerin Laura Biskupek sieht die Notwendigkeit, über
Werteorientierung und Gesellschaft in der Schule zu reden. „Wir
wollen die Schüler und Schülerinnen fürs Leben fit machen. Dazu
gehört nicht nur Fachwissen“, sagt sie. Cynthia von Don Bosco ist
zufrieden mit dem Engagement der Schüler im Workshop. „Alle haben
gut mitgemacht“, sagt sie.

Der Don Bosco Campus Bonn selbst hat sich stark vergrößert. „Vor
40 Jahren sind wir hier mit zwei Leuten angefangen“, sagt Kirsten
Prestin von Don Bosco. Heute gibt es hier gleich mehrere
Organisationen, die professionell ihrer Glaubensarbeit nachgehen. Mag
der Charme der frühen Jahre mit dem rasanten Wachstum auch etwas
verloren gegangen sein, ist die spendenfinanzierte Arbeit der
Organisationen nach wie vor von sozialer Bedeutung, zeugt die doch von
Tiefgang und seriösem sozialem Engagement.

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen.“ Dieses
Zitat macht die unverkrampfte und menschliche Art deutlich, mit der
Don Bosco, ein italienischer Pastor, an seine Aufgabe der
Jugendseelsorge heranging. Seine Salesianer sind heute ein
weltumspannend sozial tätiger katholischer Orden.

- Harald Weller