Kunst und Handwerk
23. Bonner Töpfermarkt am Wochenende
Bonn - Am Wochenende 27. und 28. Mai zieht es wieder viele Keramikfans in
die Bonner Innenstadt. Ausgewählte professionelle
Töpferwerkstätten, Kunstkeramiker und Keramikdesigner bieten auf dem
Münsterplatz handgemachte Unikate und Kleinserien für Tisch, Haus
und Garten an. Geöffnet ist der Markt am Samstag von 10 bis 18 Uhr
und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Neue Lieblingstasse für den morgendlichen Kaffee oder Tee gesucht?
Der Bonner Töpfermarkt präsentiert eine Vielzahl potentieller
Kandidaten. Ob aus robustem Steinzeug oder hauchzartem Porzellan, in
floral-verspieltem Design oder schlichtem Dekor, fröhlich-bunt oder
uni: Das große Geschirrangebot der Aussteller lässt Liebhaber
individueller Keramik fündig werden. Auch Gartenfreunde dürfen sich
freuen. Große und kleine Pflanzgefäße, jede Menge Gartendeko,
Bänke, Stelen, Wasserspiele und Brunnen machen aus jedem Garten einen
Hingucker. Lagerfeuerfeeling kommt mit den handgearbeiteten weißen
und terracotta-farbenen Feuerschalen des Keramikers Rolf Seebach aus
Much auf.
„Wir freuen uns, dass unser Handwerk derzeit einen Aufwind erlebt.
Die Menschen lieben hochwertige handgemachte Waren und schätzen die
Nähe zu den Produzenten“, sagt Peter Seekircher, Obermeister der
Keramiker-Innung Nordrhein. „Beratung ist ein wesentlicher
Bestandteil unseres Marktes.“ Auch der Nachwuchs darf am
Töpferstand für Kinder nach Herzenslust Ton kneten.
Upcycling: Design-Leuchtobjekte aus Keramik
Dass Keramik mehr und mehr den Bereich Interior Design erobert, zeigen
die Arbeiten der Keramikerinnen Claire Chuet und Sabine Moshammer. Sie
haben sich dem Thema Leuchtobjekte verschrieben. Moshammer kombiniert
gebrauchte Glasflaschenhälse mit gedrehten Porzellanschirmen, um
daraus Upcycling-Hängelampen zu kreieren. Die Stehlampen von Claire
Chuet sind ebenfalls aus Porzellan – mit zarten Mustern versehen.
Japanischer Rakubrand und feinstes Porzellan
Tonarbeiten, auf denen die Spuren von Feuer und Rauch zu sehen sind,
zeigen die Aussteller Uta K. Becker, Stephanie Ahn und Arno
Hastenteufel. In der sogenannten Raku-Brenntechnik verbleiben winzige
Aschereste in den Haarrissen der Glasur, was jedes Gefäß zu einem
nicht reproduzierbaren Unikat macht. Mit dem Kontrast von erdigen
Rakuobjekten und der Transparenz von Porzellan arbeitet Claudia
Craemer aus Fischerhude.
Großformatige Baukeramik für den Innen- und Außenbereich
präsentiert das Königsfelder Töpferhaus. Platten aus lederhartem,
noch biegsamem Ton, werden zu Einzelstücken aufgebaut und
hochgebrannt. Neben Beleuchtungskörpern, Wasserspielen und
Pflanzgefäßen gestaltet das Töpferhaus auch Grabanlagen und taktile
Skulpturen für blinde Menschen.
Infos kompakt
23. Bonner Töpfermarkt
Samstag, 27. Mai 2017 und Sonntag, 28. Mai
Öffnungszeiten:
Samstag 10 bis 18 Uhr und Sonntag 11 bis 18 Uhr
Münsterplatz, 53111 Bonn
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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