Pflanzungen auf Friedhöfen
Eine neue grüne Allee

Im Urnenhain auf dem Friedhof Poppelsdorf wurden für eine gefällte Rot-Buche zwei neue Spitzahornbäume gepflanzt.  | Foto: Bundesstadt Bonn
  • Im Urnenhain auf dem Friedhof Poppelsdorf wurden für eine gefällte Rot-Buche zwei neue Spitzahornbäume gepflanzt.
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Bonn (red). Das Amt für Umwelt und Stadtgrün hat in den letzten Tagen und Wochen rund 120 neue Bäume auf den Bonner Friedhöfen gepflanzt. Ausgewählt wurden klimastabile Baumarten wie Scharlach-Eiche, Ungarische Eiche, Hainbuche, Spitzahorn und Silber-Linde. Die Laubbäume haben bereits einen Stammumfang von mindestens 20 Zentimetern.

Die vielleicht deutlichsten Veränderungen im Baumbestand sind auf dem Friedhof Poppelsdorf zu erkennen: Hier mussten 2019 zahlreiche durch den Borkenkäfer befallene Fichten gefällt werden. Die schlanken Nadelbäume standen zuvor sehr dicht, fast waldartig beisammen. Im Winter 2020/21 wurden bereits rund 90 und in diesem Jahr weitere 25 neue Laubbäume mit etwas mehr Abstand nachgepflanzt. Die Laubbäume haben so ausreichend Platz, sich zu entwickeln und eine volle Baumkrone auszubilden. Der ökologische Wert der Friedhofsfläche hat sich damit deutlich erhöht. Auch im Bereich der kürzlich gefällten Rot-Buche im Urnenhain wurden umgehend zwei neue Spitzahornbäume gesetzt.

Eine Besonderheit sind zudem die zwölf Weihrauchzedern, die auf dem Nordfriedhof eine neue grüne Allee bilden. Weihrauchzedern sind schnellwüchsig, hitze- und trockenheitsverträglich und daher angepasst an die klimatischen Veränderungen. Durch ihren säulenförmigen Wuchs lassen sich friedhofstypische immergrüne Nadelgehölzalleen schaffen. Bereits bei der Anlage des Südfriedhofs wurde die zentrale Allee vor der Kapelle mit dieser Baumart bepflanzt. Die Bäume haben sich dort gut entwickelt, daher gehen die Baum-Fachleute vom Amt für Umwelt und Stadtgrün davon aus, dass sie auch auf dem Nordfriedhof gut gedeihen werden.

Unter den neu gepflanzten Bäumen sind auch 21 Solitärbäume, die im Projekt „HovensBeet“ etwa zwei Jahre in großen Pflanzkübeln in der Bonner Innenstadt standen. Da die Haltbarkeit von Bäumen in Kübeln sehr begrenzt ist, fanden sie nun auf mehreren Friedhöfen einen dauerhaften Platz.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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