225.000 Euro für die Aids-Stiftung
Hohe Promidichte bei Bonner Opern-Gala

Prof. Elisabeth Pott, Christian Lindner, Helmut Andreas Hartwig, Begleitung von Herrn Lindner, Arndt Hartwig (vlnr.). | Foto: Harald Weller
  • Prof. Elisabeth Pott, Christian Lindner, Helmut Andreas Hartwig, Begleitung von Herrn Lindner, Arndt Hartwig (vlnr.).
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Bonn - Gefragt, wer denn alles da sei, konnten die Veranstalter der 6.
Opern-Gala zugunsten der Deutschen Aids-Stiftung eher sagen, wer denn
nicht da war. Das seien deutlich weniger. Eine so hohe Promidichte hat
Bonn in hauptstadtlosen Zeiten nicht gar so oft zu bieten:

Mit einem bestens gelaunten Christian Lindner als Schirmherrn, dem
quirligen Oliver Welke als Moderator, ausgesuchten Könnern am
Opern-Mikrofon, einem beseelt aufspielenden Beethoven-Orchester und
1000 elegant gekleideten Gästen mit OB Ashok Sridharan war die Gala
nicht nur künstlerisch ein Genuss und optisch eine Augenweide,
sondern auch ein Erfolg für die gute Sache.

Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Aids-Stiftrung, Prof. Elisabeth
Pott, erinnert an den Zweck der noblen Veranstaltung, die in Bonn
zweifellos den Status eines gesellschaftlichen Ereignisses erworben
hat: "Es gibt in Deutschland rund 3400 Neuerkrankungen jährlich. Wir
wollen, dass das weniger wird." "Wir unterstützen zunächst mal ganz
normale Anliegen von HIV-Infizierten: Wenn sie beispielsweise eine
neue Bleibe brauchen. Oder die Waschmaschine kaputt gegangen ist.
Darüber hinaus beraten wir Betroffene gemeinsam mit anderen
Hilfsorganisationen. Längst nicht alle, die infiziert sind, lassen
sich ärztlich untersuchen. Damit kann ihnen auch nicht geholfen
werden. Viele haben einfach Angst vor dem Ergebnis der Untersuchung."
Darüber hinaus hilft die Deutsche Aids-Stiftung auch weltweit: "In
mehr als 70 Ländern werden Homosexuelle und HIV-Infizierte verfolgt."

Für ihre Projekte gibt die Stiftung jährlich knapp 2 Millionen Euro
aus. Gelder, die mit Spenden zusammen kommen. Veranstaltungen wie die
Operngala in Bonn helfen dabei entscheidend, weil die Stiftung keine
öffentlichen Zuwendungen etwa aus Steuermitteln erhält.

Und so erfüllte der Abend einen wahrhaft guten Zweck. Er spielte für
die Deutsche Aids-Stiftung die abermalige Rekordsumme von 225.000 Euro
ein. Ein Dank an die Kulturschaffenden, an die Promis im Dienst der
guten Sache, an die Initiatoren, an die Organisatoren und vor allem:
an die Gäste.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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