Öffentliche Trinkwasserspender
Kühles Nass für die kommenden heißen Tage

Kühles Nass für heiße Tage: Christian Ciba zeigt, wie der neue Trinkwasserspender am Konrad-Adenauer-Platz funktioniert. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Kühles Nass für heiße Tage: Christian Ciba zeigt, wie der neue Trinkwasserspender am Konrad-Adenauer-Platz funktioniert.
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Beuel (fes). Ein Knopfdruck, schon sprudelt frisches Trinkwasser aus einer kleinen Öffnung und Christian Ciba vom Städtischen Gebäudemanagement (SGB), dort zuständig für Wasserspiele und Brunnen, füllte damit seine leere Wasserflasche auf. Ab sofort können sich Passanten kostenlos am Konrad-Adenauer-Platz in Beuel an dem neuen Trinkwasserbrunnen erfrischen. Seit vergangener Woche steht dort der erste von drei solcher Wasserspender im Bonner Stadtgebiet. Zwei weitere sollen noch in diesem Monat folgen: Einer am Budafokpark an der Budapester Straße in der Bonner Innenstadt, ein weiterer in Duisdorf in der Fußgängerzone „Am Schickshof“. Damit startete in Beuel das Pilotprojekt Trinkwasserbrunnen. Christian Ciba, Nikolas Kantler, Geschäftsbereichsleiter Bauunterhaltung und Bäder im SGB, und Matthias Wilbert, Bereichsleiter bei der BonnNetz GmbH, stellten den ersten Brunnen jetzt öffentlich vor.

Gerade an heißen Tagen benötigen viele Menschen eine Abkühlung, vor allem bei hochsommerlichen Hitzeperioden, erläuterte Nikolas Kantler. Entscheidend für die ausgewählten Standorte waren unter anderem die Nähe zu bestehenden Wasserspielen, um die bereits vorhandene technische Infrastruktur nutzen zu können. Zudem sollen die Anlagen gut sichtbar und erreichbar sein. Sie sind auch so installiert, dass sie barrierefrei von Menschen im Rollstuhl oder mit einer Sehbehinderung genutzt werden können.

Mit den drei Trinkwasserspendern möchte die Stadtverwaltung zunächst drei unterschiedliche Modelle testen, erläuterte Christian Ciba: Zwei verschiedene Edelstahlvarianten, eine in Naturstein. Nach etwa einem Jahr erfolgt eine Auswertung, welches der drei Modelle bei den Bürgern besonders gut angekommen ist und welches am besten gegen Vandalismus und Zerstörung geeignet ist. Die Modelle sind so gewählt, dass sie leicht zu handhaben, robust und optisch neutral sind, erläuterte Ciba. Für das Pilotprojekt stehen rund 60.000 Euro zur Verfügung. Installation und Anschaffung eines Trinkwasserspenders kosten zirka 10.000 Euro. Hinzu kommen die Wartungs- und Unterhaltungskosten. In den kälteren Monaten sollen die Spender abgestellt werden. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnten in den kommenden Jahren an noch weiteren Standorten in der Nähe von Brunnen Trinkwasserspender im Stadtgebiet aufgebaut werden, erläuterte Nikolas Kantler, möglicherweise bis zu hundert Stück. Mit den Wasserbrunnen soll auch die „blau-grüne“ Infrastruktur im Stadtgebiet verbessert werden, um Anpassungsmaßnahmen gegen den Klimawandel umzusetzen. Dazu gehören neben mehr Stadtgrün auch entsprechende Wasserbrunnen. Vier ältere Trinkwasserspender gibt es bereits im Stadtgebiet: Am Markt, am Bottlerplatz und im Reuterpark im Stadtbezirk Bonn sowie am Theaterplatz in Bad Godesberg.

Die historische Pferdetränke, die bislang am Konrad-Adenauer-Platz stand, wurde in Abstimmung mit dem Beueler Heimat- und Geschichtsverein abgebaut. Sie soll saniert werden und am Rheinufer neu aufgebaut werden. Der Standort steht noch nicht fest.

Redakteur/in:

Frank Engel-Strebel aus Bornheim

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