BENNEMANNs BLOG
Wer nicht krank ist, hat heimlich geheizt
… sagt die Lisa Eckhart. und wo sie recht hat, hat sie recht! Du erinnerst dich? Ich bin gerade dabei, mir mit Hilfe der Schimmelbekämpfungstipps meines SCHAUFENSTERS den Schimmel vom Hals zu halten. Da ist bei mir aber dermaßen Panik aufgekommen, als ich las "und wenn nötig anzugreifen". Gut, meiner Unachtsamkeit geschuldet! Es hieß natürlich "und wenn nötig einzugreifen". Man solle auf die Luftfeuchtigkeit achten und wenn nötig eingreifen. Jetzt bin ich so alt geworden und habe noch nie, ich betone, noch nie. Ich habe genau deshalb die uralte Duschkabine mit Plexiglasscheiben in Tropfendekor nie erneuern wollen, weil die nicht danach schreit, dass ich nach dem Duschen das Spritzwasser mit einem Abzieher entferne. Aber klar, jetzt, wo es heißt, sofort einzugreifen, mit dem Abzieher, mache ich das natürlich. Gleichzeitig habe ich aber meine Duschgewohnheit geändert: Maximal einmal in der Woche muss reichen! Zwei Fliegen mit einer Klappe: weniger Spritzwasser zum Abziehen und Sparen dabei.
Was das Trocknen der Wäsche draußen betrifft (es hieß ja, die Wäsche nicht in der Wohnung, sondern draußen zu trocknen) - schon ein wenig sportiv. Weil, einerseits bin ich ja immer ein wenig am frösteln von wegen der Raumtemperatur, andererseits ziehe ich ständig Kleidung an, die noch ein klitzeklein wenig klamm ist. Wo wir gerade wieder bei Tipps sind. Was ich mir da ja in der letzten Zeit anhören muss. Solche Tipps wie "die Waschmaschine immer nur mit voller Ladung laufen lassen". Hallo, ja! Hab ich schon immer so gemacht. Der ist so, wie der geniale Tipp: Wenn du zu zweit fliegst, pack die Koffer so, dass in jedem Koffer für jeden was drin ist - falls nur ein Koffer am Urlaubsort ankommt. Absoluter Geheimtipp! Aber was machst du, wenn beide Koffer nicht mitgekommen sind? Ist kürzlich einer lieben Freundin passiert. Und da habe ich mir so was von geschworen, ich hatte ja schon einmal berichtet, wie peinlich ich mich immer am Gepäckband verhalte. Jetzt, wo ich das so was von gewohnt bin, dass ich im Haus mit zig Lagen Beinkleid und zig Oberteilen rumlaufe. Falls ich nochmal meinem Traummann zuliebe in ein Flugzeug steigen muss, nur noch mit Handgepäck. Egal wohin, auch wenn es an die Besteigung des Kilimandscharos geht, ich werde alles an Kleidung gleichzeitig am Leibe tragen. Ich habe das kürzlich einfach mal probehalber ausprobiert. Gut, ein wenig sah ich aus wie dieses Michelin-Männchen. Aber eben nur vorübergehend, was ja für den ein oder anderen Mitbürgenden so nicht zutrifft. Da ist es von Vorteil, dass sich mein Körper im Alter eher für die Ziege als für die Kuh entschieden hat.
Wie komm ich drauf? Ach ja, Sparen beim Heizen und Frieren dabei. Und da jetzt mal ein Tipp von mir. Hieb- und stichfest. Stichwort Beine rasieren. Ich komm deshalb drauf, weil, neulich hatten mich die Mücken so was von an den Beinen zerstochen, dass ich einige Wochen mir die Beine nicht rasieren konnte. Ja, selbst noch im Alter rasiere ich mir die Beine. Obwohl, ich bin ehrlich, wenn es in die dunkle Jahreszeit hineingeht, überlege ich jedes Mal, ob ich das Rasieren bis zum Frühjahr ganz einstelle. Klar, wenn du jung bist, wird spontan entschieden, an den See schwimmen zu gehen oder auch über einen One-Night-Stand nachgedacht. Da soll es nicht an unrasierten Beinen scheitern. Aber in meinem Alter? Dann denke ich aber jedes Mal, was ist, wenn ich, was ja mit zunehmendem Alter statistisch wahrscheinlicher wird. Was, wenn ich mal spontan ins Krankenhaus muss und habe dann solch ungepflegte Beine? Und da war ich jetzt so was von hin- und hergerissen. Einerseits eventuell ungepflegt im Krankenhaus liegen, andererseits hatte ich es ja wegen der Mückenstiche zwangsweise ausprobiert. Ich habe mich deshalb für die zweite Alternative entschieden Du solltest das nicht unterschätzen: Das ist quasi wie ein Fell, wie das Winterfell beim Tier. So was von wärmend, wenn du dir die Beine nicht rasierst.
Bei all dem Frösteln und schlechten Nachrichten gab es für mich aber auch so was von eine gute Nachricht! Kanadische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein Glas Rotwein so effektiv ist wie eine Stunde Sport! Hallo! Weiter liest es sich folgendermaßen: Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie, die ein Forscherteam der kanadischen Universität Alberta 2012 durchgeführt hat. Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass ein Glas Rotwein so gut ist, wie eine Stunde Sport im Fitness-Studio. Sie wiesen in Rotwein Resveratrol-Verbindungen nach. Das ist ein Stoff, der die körperliche Verfassung, die Herzfunktion und die Muskelstärke verbessert - auf gleiche Weise, wie es sportliche Betätigung tut. Weiter heißt es, die Forscher glauben, dass Reservatrol im Rotwein-Glas denjenigen Menschen helfen könnte, die trainieren wollen, dazu körperlich aber nicht in der Lage sind. Dass Rotwein in Maßen nicht ungesund ist, haben auch andere Studien schon bewiesen. Er reduziert das Risiko an Krebs oder Demenz zu erkranken. Und kontrolliert zudem den Blutzuckerspiegel. Jetzt weiß ich nicht, wer sich da während des Berichtens ein Gläschen Rotwein zu viel gegönnt hat. Weil, ich habe Resveratrol mindestens in dreierlei Schreibweisen gefunden. Egal, mir ist die Schreibweise vollkommen wurscht. Hauptsache Rotwein. Was mich in dem Zusammenhang nur so was von irritiert hat, dass die das schon 2012 herausgefunden haben, ich das aber jetzt erst erfahre. Hallo, da hätte ich mir aber einiges an sportlichen Mühen ersparen können!
Und in dem Zusammenhang noch ein toller Tipp von mir: "der Weinkommissar" in der Friedrichstraße 20 in Bonn. Jetzt, wo ich erfahren habe, wie gesund Rotwein ist, die beste Adresse, um ein oder auch zwei Gläschen Rotwein zu genießen. Was jetzt aber wirklich schade ist, die schließen zum Jahresende. Warum auch immer! Was jetzt natürlich wieder der Vorteil ist, dass ich bis zum Jahresende das noch so was von ausnutzen muss, so lange wie es das Weinlokal noch gibt.
LeserReporter/in:Adelheid Bennemann aus Bonn |
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