Schützenfest Merten
Alles Müller oder was...
Merten (fes). „Ich bin sehr glücklich neuer Schützenkönig in Merten zu sein, zuerst wollte ich es gar nicht glauben, denn so richtig gerechnet hatte ich damit nicht“, freute sich Kerstin Müller. Mit dem 103. Schuss holte sie den Vogel von der Stange und setzte sich gegen sechs Aspiranten durch: vier Frauen, zwei Männer. Damit tauschte die 64-Jährige die Rolle mit ihrem Mann Josef Müller, der im vergangenen Jahr Schützenkönig der St. Rochus- und Sebastianus-Schützenbruderschaft von Merten geworden war. Er war sichtlich stolz auf seine erfolgreiche Gattin, die in Thüringen geboren und aufgewachsen ist, seit vielen Jahren mittlerweile im Vorgebirge lebt. Seit genau zehn Jahren ist sie Mitglied bei den Mertener Schützen und dort derzeit zweiter Schießmeister.
Sechsmal hatte Kerstin Müller in den vergangenen Jahren mit um die Königswürde geschossen. Nun hatte es endlich geklappt. Bis zum Krönungsball im Oktober ist allerdings noch ihr Mann in Amt und Würden. Stolz ist Kerstin Müller auch, dass es mit dem Titel ausgerechnet im Jubiläumsjhar geklappt hatte, denn die 1849 gegründete Bruderschaft wird in diesem Jahr 175 Jahre alt. Das Jubiläumsfest wird am 28. September groß gefeiert.
Ebenfalls ausgeschossen wurde mit Gregor Büttgen der neue Bürgerkönig und mit Lars Reuter der neue Inaktivenkönig. Das Ortsvereinsschießen gewann die Mertener Männereih. Bastian Ball von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Nettekoven-Impekoven durfte sich über den Titel des Gastkönigs freuen.
Ein weiterer Höhepunkt am Sonntagnachmittag war ein Festumzug durch Merten-Heide, an dem neben befreundeten Bruderschaften auch das Mertener Tambourcorps „Alte Hosen“ teilgenommen hatte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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