Heinrich-Böll-Jahr 2017
Bornheimer Grüne spendierten drei Sätze mit Plakaten

Plakate zum Bölljahr 2017 in der Stadtbücherei (von links): Dieter Wienand, Iris Schürmann-Mock, Dirk Reder, Büchereileiterin Brigitte Nowak, Stadtarchivar Jens Löffler und Bürgermeister Wolfgang Henseler. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Plakate zum Bölljahr 2017 in der Stadtbücherei (von links): Dieter Wienand, Iris Schürmann-Mock, Dirk Reder, Büchereileiterin Brigitte Nowak, Stadtarchivar Jens Löffler und Bürgermeister Wolfgang Henseler.
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Bornheim - (fes) Aller guten Dinge sind drei. Und so schenkten die Bornheimer
Grünen bereits zum dritten Mal einen Satz an Plakaten rund um das
Leben des Literaturnobelpreisträgers und Bornheimer Ehrenbürgers
Heinrich Böll an die Stadt Bornheim. Damit sind nun alle drei
städtischen weiterführenden Schulen mit einem Plakatsatz
ausgestattet.

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Nach der Europaschule und der Heinrich Böll-Sekundarschule erhält
nun auch das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium einen Satz mit 40
Plakaten, den die Heinrich-Böll-Stiftung herausgegeben hat. Die
Initiative ging von Grünen-Mitglied Dieter Wienand aus, der sich
selbst als „glühenden Anhänger“ Bölls beschreibt. „Ich hatte
das Glück, Heinrich Böll auf einem seiner Rundwege durch Merten
einmal zu begegnen“, schilderte Wienand, der in Merten wohnt. Hier
verbrachte Böll seine letzten drei Lebensjahre bis 1985. Viele Worte
wechselten Böll und Wienand jedoch nicht. Es war vielmehr eine
Zufallsbegegnung. So sei Wienand der Schriftsteller über den Weg
gelaufen, nachdem er aus einer Schneiderei, wo er einige Hosen
abgeholt hatte, herauskam. Wienand beschreibt Böll als
zurückhaltend. Bei ihm allerdings sei eine gewisse Ehrfurcht vor dem
großen Autor dagewesen. Doch nicht nur diese Begegnung prägte seine
Faszination zu Böll. „Wir haben in den siebziger und achtziger
Jahre einige seiner Werke in der Schule gelesen“, erinnert sich
Wienand, der heute 57 Jahre alt ist. Dirk Reder, Sprecher der
Bornheimer Ökopartei, bezeichnete Heinrich Böll als „moralischen
und geistigen Vater der Grünen“, nicht zuletzt durch die enge
Verbindung zur Friedensbewegung. Überreicht wurden die Plakate im
Vorfeld zu einer Lesung der Herseler Autorin Iris Schürmann-Mock in
der Bornheimer Stadtbücherei, die der Frage nachging, ob Böll heute
überhaupt noch aktuell sei. Für Schürmann-Mock gibt es gerade in
den unruhigen politischen Zeiten heutzutage darüber keinen Zweifel:
„Wenn Böll nicht mehr aktuell wäre, würde ich hier heute nicht
stehen.“ Für den Böll-Abend, den der Bücherei-Förderverein
Bücherwurm organisiert hatte, gab es 500 Euro Unterstützung von der
Städte und-Gemeindenstiftung der Kreissparkasse Köln.

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RAG - Redaktion

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