MINT-Spitzenförderung
Bornheimer Schulen im Qualifizierungsprozess

Exzellent in Sachen Naturwissenschaft (von links): Achim Kittelmann, Thomas Machholz, Melanie Schumacher, Gabriele Grimme und Christoph Becker freuen sich über die Aufnahme der Europaschule in nationale Schulnetzwerk für MINT-Spitzenförderung. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Exzellent in Sachen Naturwissenschaft (von links): Achim Kittelmann, Thomas Machholz, Melanie Schumacher, Gabriele Grimme und Christoph Becker freuen sich über die Aufnahme der Europaschule in nationale Schulnetzwerk für MINT-Spitzenförderung.
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BORNHEIM - MINT – dieses Akronym steht für „Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik“. Sowohl die Bornheimer Europaschule
als auch das Alexander-von—Humboldt-Gymnasium (AvH) zeichnen sich
aus durch ihr bemerkenswertes MINT-Schulprofil.

Kürzlich wurde die Europaschule in das nationale Schulnetzwerk
MINT-Spitzenförderung aufgenommen, das AvH macht sich auf dem Weg zur
Vollmitgliedschaft zum Excellence-Netzwerk und hat nun die
Anwartschaft hierfür erhalten. Damit beginnt der zweijährige
Qualifizierungsprozess.
Wir geben einen Überblick, was diese Schritte für die Schulen und
Schüler im Einzelnen bedeuten.

Europaschule

Das Besondere vorweg: Als erste Gesamtschule in NRW überhaupt darf
sich die Bornheimer Europaschule mit dem MINT-Excellence-Label
schmücken, das ihr im November offiziell von der
Kultusministerkonferenz der Länder in Göttingen überreicht werden
wird. Damit konnte die Europaschule als eine von 22 Schulen im MINT
EC-Auswahlverfahren überzeugen und wurde nun in das Schulnetzwerk
aufgenommen. Mit der Aufnahme stehen den Schülern und Pädagogen
hochkarätige Förderprogramme, die Teilnahme an Wettbewerben,
innovative Veranstaltungsformate sowie der Austausch und die
Vernetzung zu MINT-profilierten Schulen in ganz Deutschland zur
Verfügung. Ausgezeichnet werden können Schulen mit der Sekundarstufe
II. Der Qualifizierungsprozess dauerte ungefähr zwei Jahre.  Für
die Europaschule haben sich maßgeblich die Fachlehrer Melanie
Schumacher, Gabriele Grimme, Thomas Machholz und Achim Kittelmann für
die Stärkung des MINT-Profils eingesetzt.

„Kernpunkt ist, dass wir sehr viele Leistungskurse im
naturwissenschaftlichen und technischen Bereich anbieten, speziell in
den Fächern Chemie und Physik, wo es jeweils einen Leistungskurs in
der Oberstufe gibt“, erklärte der Physik- und Mathematiklehrer
Thomas Machholz. Leistungskurse in diesen Fächern stellen eher die
Ausnahme bei den Gymnasiasten dar.  Hinzu kommen drei Biologie-LKs.
Besondere Angebote, etwa Fächer wie Ernährungslehre oder Technik als
Wahlpflichtfach in den Klassen 6 bis 10 runden das Angebot ab. Des
Weiteren gibt es Kooperationen zu außerschulischen Einrichtungen, so
unterhält die Europaschule etwa Beziehungen zur Uni Bonn im Bereich
Teilchenphysik.
Für Thomas Machholz hat die Stärkung des naturwissenschaftlichen
Profils noch einen weiteren wichtigen Aspekt. Er möchte junge Leute
motivieren, später in dem Bereich wissenschaftlich zu arbeiten und so
den Nachwuchs fördern. Die Prognosen hierfür stehen gut: Bis zu 40
Prozent eines Jahrganges an der Bornheimer Gesamtschule haben derzeit
einen naturwissenschaftlichen LK belegt. Für Schulleiter Christoph
Becker ist dieses Prädikat eine „hervorragende Möglichkeit die
individuellen Fähigkeiten der Schüler zu stärken.“

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium

Hier knüpft auch Christian Dubois an, seit gut einem Jahr Schulleiter
am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, dessen Schule sich auf den Weg
zum MINT-Excellence-Label gemacht hat: „Wir möchten Inseln in
unserer Schule schaffen, damit Schüler ihren Neigungen nachgehen
können.“ Etwa die 14-jährige Jana, die bereits an einer
internationalen Chemie-Olympiade teilnahm und so begeistert von dem
Fach ist, dass sie es später auch einmal studieren möchte. Luc aus
der siebten Jahrgangsstufe bereitet sich derzeit auf eine
Mathe-Olympiade vor und liebt es Knobelaufgaben zu lösen, die man im
Unterricht so nicht bekommt. Für die beiden ehrgeizigen Schüler ist
das MINT-Excellence-Label eine hervorragende Gelegenheit sich über
den Schulalltag hinaus für ihre Lieblingsfächer zu engagieren und
weiterzuqualifizieren.

Federführend an der Umsetzung des naturwissenschaftlichen Profils am
AvH beteiligt sind Bio- und Chemielehrerin Theresa Lammert sowie
MINT-Koordinator Gregor von Borstel, Lehrer für Geschichte und
Chemie. Für Christian Dubois ist dieser Weg wichtig das bereits
vorhandene naturwissenschaftliche Profil weiter zu schärfen. Ein
Baustein von vielen ist die unlängst abgeschlossene Kooperation mit
der Deutschen Luft- und Raumfahrt im Bereich der Studien- und
Berufswahl.
Eine „Ausschärfung“ erfährt auch ein weiterer Schwerpunktbereich
am Bornheimer Gymnasium, das Musikprofil. So freute sich der
zuständige Koordinator und Musiklehrer Jürgen Emert, dass mit diesem
Schuljahr mit Eike Leipprand eine neue kompetente Lehrkraft im
Vokalbereich gewonnen werden konnte.

- Frank Engel-Strebel

Exzellent in Sachen Naturwissenschaft (von links): Achim Kittelmann, Thomas Machholz, Melanie Schumacher, Gabriele Grimme und Christoph Becker freuen sich über die Aufnahme der Europaschule in nationale Schulnetzwerk für MINT-Spitzenförderung. | Foto: Frank Engel-Strebel
Auf den Weg zum Mint-EC-Label macht sich das Bornheimer AvH: Unterstützt von Lehrerin Theresa Lammert machen sich Jana und Luc fit für naturwissenschaftliche Wettbewerbe. | Foto: Frank Engel-Strebel
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