Frühlingsfest in Roisdorf
Buntes Treiben im Gewerbegebiet
Bornheim-Roisdorf - „Ich versuche den Leuten zu zeigen, dass man mit ganz normalen
Zutaten ein leckeres Essen zubereiten kann“, betonte Rainer Kunoth.
Doch bevor er die Suppe anrührte, jonglierte er erst einmal mit drei
Schneebesen und erntete auf diese Weise viele staunende Blicke. Kunoth
kommt aus Bielefeld und arbeitet als Show-Koch. Bei der dritten
Auflage des Bornheimer Frühlingsfestes des Vereins Roisdorfer
Gewerbetreibender zeigte er auf einem Show-Truck, des
Einrichtungshauses Porta, wie man eine leckere Süßkartoffelsuppe mit
Gorgonzolacreme kreiert oder selbstgebackenes Brot mit
Bananenstückchen. Eng wurde es nicht vor den Töpfen, sondern auch
auf dem Parkplatz im Gewerbegebiet Bornheim-Süd.
Man brauchte viel Glück, um einen Parkplatz beim Roisdorfer
Frühlingsfest vor dem Möbelhaus Porta zu ergattern: Lange Rückstaus
bildeten sich am Sonntagmittag bereits vor der Autobahnabfahrt der A
555. Den Vereinsvorsitzenden Harald Stadler und die beteiligten
Händler freute es, denn das Fest war mit einem verkaufsoffenen
Sonntag verbunden: „Für mich sind die verkaufsoffenen Sonntage ein
Stück Lebensqualität, ich werde oft danach gefragt, wann es wieder
soweit ist“, erklärte Porta-Filialleiter Hans Alberts. Neben den
Einrichtungshäusern Porta und Boss waren auch das Autohaus Wexeler
und die RKG-Gruppe beteiligt, die ihre Fahrzeuge präsentierten.
Das Thema „Verkaufsoffene Sonntage“ sorgt derzeit in ganz NRW für
jede Menge Diskussionen zwischen Einzelhändlern, Politikern, Kirchen
und Gewerkschaften. Bürgermeister Wolfgang Henseler, der das Fest
gemeinsam mit Harald Stadler eröffnete, begrüßte die Bornheimer
Regelung. Bis zu vier verkaufsoffenen Sonntage verbunden mit
entsprechenden Festen in den Zentren Bornheim, Roisdorf und Hersel
finde er in Ordnung: „Der lokale Einzelhandel muss sich gegen den
Internethandel behaupten, der 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche
geöffnet hat, aber auch gegen Tankstellen, für die es
Sondergenehmigungen gibt.“ Für das Land NRW fordert er eine klare,
eindeutige Lösung.
Ergänzt wurde das Frühlingsfest auch diesmal wieder durch den
„Blaulichttag“. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen Roten
Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes waren vor Ort und
präsentierten ihre Arbeit. Auch die Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr waren gleich mit fünf Einsatzfahrzeugen vor Ort. Bornheims
Wehrführer Wolfgang Breuer begrüßte die Aktion: „Wir müssen
ständig Präsenz zeigen, um für unsere Arbeit Nachwuchskräfte zu
gewinnen, angefangen in Kindergärten und Grundschulen bis hin zu
Veranstaltungen wie diesen.“ Gleichzeitig nutzten die Kameraden das
Frühlingsfest, um für die im Januar gestartete NRW-Kampagne
„Freiwillige Feuerwehr. Für mich. Für alle“ zu werben, um
Nachwuchs und Quersteinsteiger für die Löschgruppen zu gewinnen.
Weitergefeiert wird in diesem Jahr noch mit dem Roisdorfer Gewerbefest
und dem Martinimarkt im November.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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