Roisdorfer Kirmestrubel
Das Entenrennen war der Höhepunkt

Ente gut, alles gut: Ernst Gierlich (2. von links) freut sich mit den frischgebackenen Entenmajestäten. | Foto: Frank Engel-Strebel
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Bornheim-Roisdorf - (fes) „Wenn du nicht im Ziel ankommst, kommst du heute Abend in
die Bratpfanne“, mit drastischen, gewiss nicht ganz ernst gemeinten
Worten schwor Marlies Hennes ihr Quietscheentchen ein.

Mit dem Plastiktierchen nahm sie erfolgreich am 6. Entenrennen auf dem
Mühlenbach (im Volksmund, „de Möllebaach“) teil. Das
Entenrennen, organisiert von den Heimatfreunden Roisdorf, ist eine
beliebte Tradition anlässlich der Roisdorfer Großkirmes. Insgesamt
86 Entchen ließ der Vorsitzende der Heimatfreunde, Ernst Gierlich,
ins Wasser – und alle kamen auch im Ziel an. Mit dabei waren 70
„normale“ sowie 16 sogenannte „Individualenten“, etwa das
Siegerentchen von Marlies Hennes passend zur Saison im Dirndl-Look:
„Meine Ente stammt aus Bayern aus Ruhpolding“, erzählte sie. Da
ihr Gummitierchen als erstes durchs Ziel ging, darf sie sich nun mit
dem Titel „Entenkönigin 2017“ schmücken. Erfolgreich mit seiner
Ente war auch Jens Scheffler, er ist nicht nur neuer Entenkönig,
sondern nun auch Entenkaiser, wie Gierlich ein wenig scherzhaft
betonte. Der Grund: Scheffler gewann den begehrten Titel bereits zum
dritten Mal. Bei Schützenvereinen ist es schließlich auch so: Wer
drei Mal den Königstitel holt, erringt die Kaiserwürde. Auch die
Pänz kamen nicht zu kurz: Die 9-jährige Sophia Solscheid ist
Entenprinzessin, Mica Hartmann (3) Entenprinz. Während es für die
Pänz Gummibärchen und eine Urkunde gab, durften sich die
„Großen“ neben einer Urkunde zusätzlich über „Roisdorfer
Düwel“ und eine Flasche „Rebellenblut“ freuen. Insgesamt
zeigten sich die Dorfvereine zufrieden, dass ihre traditionelle
fünftägige Großkirmes wieder sehr gut von der Bevölkerung
angenommen worden war. Zahlreiche Fahrgeschäfte und Buden sorgten
für beste Stimmung, bis schließlich zum Ausklang der Paias
verurteilt wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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