Advent op Kölsch
Der größte Chor von Hersel

Im Karneval zu Hause, doch auch mit ihrer ersten Weihnachts-Choreographie überhaupt zu „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey machten die Tänzerinnen der Germania Funken ein gute Figur und begeisterten ihr Publikum. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Im Karneval zu Hause, doch auch mit ihrer ersten Weihnachts-Choreographie überhaupt zu „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey machten die Tänzerinnen der Germania Funken ein gute Figur und begeisterten ihr Publikum.
  • Foto: Frank Engel-Strebel

Hersel (fes). Einen stimmungsvollen Nachmittag erlebten rund 120 Besucher am vierten Adventssonntag in der Rheinhalle. Zum zweiten Mal hatte der Förderverein Rheinhalle eingeladen zum „Advent op Kölsch“ und ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Tanz, heiteren und nachdenklichen Gedichtvorträgen sowie Sketchen zusammengestellt.

„Vor vier Jahren hatten wir diesen Adventsnachmittag zum ersten Mal organisiert, das kam so gut an, dass wir immer wieder gefragt wurden, ob wir das noch einmal wiederholen werden, doch dann kam Corona“, erklärte Hans-Dieter Günther, Geschäftsführer des Fördervereins, der gemeinsam mit Walter Lorenz und Wolfgang Raschke durch das Programm führte. Mitgewirkt haben Vereine und Solisten aus Hersel und der Region.

Den stimmungsvollen Auftakt machten die Bonner Soundtrompeter mit deutschen Weihnachtsklassikern wie „Stille Nacht, heilige Nacht“. Eine ganz besondere Premiere erlebten die rund 120 Gäste mit dem Auftritt der mittleren und großen Tanzgarde der Germania-Funken des Tambour-Corps‘ Germania Hersel. Die Tänzerinnen sind üblicherweise im Karneval zu Hause, doch extra für diesen Nachmittag und erstmals überhaupt in ihrer Vereinsgeschichte hatten sie einen Weihnachtstanz vorbereitet, um ihn auf ihrer „Heimbühne“ zu präsentieren, so Hans Dieter Günther. Sie begeisterten ihr Publikum mit der hinreißenden Choreographie zu dem Weihnachts-Pophit überhaupt: „All I Want For Christmas Is You“ von Mariah Carey.

Weiter ging es mit Weihnachtsliedern dargeboten vom Akkordeon-Ensemble der Bornheimer Musikschule, einem kleinen Weihnachtskonzert mit den Instrumentalisten vom Tambour Corps Germania Hersel und dem Sketch „Adventskaffee“ aufgeführt vom Theaterverein „Edelweiß“ Hersel-Uedorf. Und das Moderatorengespann Wolfgang Raschke und Walter Lorenz, vielen besser bekannt als das legendäre Karnevalsredner-Duo „Strunz & Büggel“, sorgte mit einem Sketch über einen betrunkenen Engel für vorweihnachtlichen Spaß. Eine musikalische Weihnachtsshow hatten auch Patrik „Don“ Reichwein“ und Hermann „Scotty“ Rheindorf mitgebracht, die beiden waren Teil der Kölsch-Band „Joker Colonia“. Kleine Gedichte und Kurzgeschichten präsentiert von Elfriede Wiegand vom Tambour-Corps und dem Moderatoren-Trio rundeten das Programm ab.

Unvergesslich bleibt wohl auch der „größte Chor von Hersel“, wie Hans-Dieter Günther scherzhaft betonte. Gemeint war das Publikum in der Halle, das immer wieder Weihnachtslieder op Platt mitsang. Die Texte wurden auf einer Leinwand von der Bühne aus präsentiert. Nach knapp fünf Stunden hieß es dann für alle: „Komt jood heim“.

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RAG - Redaktion

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