60 Jahre ein Herz und eine Seele
Diamanthochzeit Elma und Alexander Drews
Bornheim-Walberberg - Ausschlafen, ausgiebig und gemütlich frühstücken, dazu die
Tageszeitung lesen, und auch im Alter noch aktiv sein, denn wer
rastet, der rostet ja bekanntlich – auf diese Weise genießen Elma
und Alexander Drews den Start in den Tag. So entspannt war es morgens
sicherlich nicht immer in ihren sechzig Ehejahren. Vergangene Woche
durften die beiden Walberberger jetzt im Kreise ihrer Töchter
Gerlinde und Manuela sowie ihrer Enkel Sven, Sabrina und Nina ihre
Diamanthochzeit feiern.
Kennengelernt haben sie sich seinerzeit in Lechenich über einen
Arbeitskollegen von Alexander Drews, der sie einander vorstellte. Ein
Jahr später, 1957, gaben sich die beiden das Jawort.
Nach dem Krieg sind beide mit ihren Familien aus ihrer Heimat
vertrieben worden. Elma Drews (87), eine geborene Papenfuß, kam aus
Pommern, ihr Mann Alexander (89) ist in Westpreußen geboren.
Beruflich verschlug es sie ins Rheinland, Alexander Drews arbeitete
zunächst in der Landwirtschaft, als es dort immer weniger
Perspektiven gab, wechselte er als Chemiefacharbeiter zu den
Rheinischen Olefinwerken (heute LyndollBasell) nach Wesseling, wo er
dann 34 Jahre lang bis zu seinem Ruhestand tätig war. Elma Drews
arbeitete als Haushaltsgehilfin, eine Zeitlang unter anderem in Köln
bei einem Direktor von Klöckner-Humboldt-Deutz.
Beide sind protestantisch und hatten es am Anfang entsprechend schwer,
sich im katholischen Rheinland zurechtzufinden und akzeptiert zu
werden. In Walberberg bauten sie sich schließlich ihr Haus, wo sie
sich auch in der evangelischen Martin Luther-Kirchengemeinde
engagierten. Elma Drews arbeitete hier als Reinigungsfrau, Alexander
Drews nebenberuflich als Küster.
Zu den Hobbys zählen die rüstigen Senioren ihren Garten und
Handwerken: „Bei uns war noch nie ein Handwerker im Haus“,
berichtet Elma Drews stolz.
Gemeinsam unternahmen sie viele Reisen, haben alle europäischen
Nachbarländer gesehen, allerdings sind sie nie geflogen. Früher
reisten sie mit dem eigenen Auto, heute sind sie meistens mit
Reisegesellschaften unterwegs. Dazu wandern sie gerne, hierfür bieten
sich die Seen und Wälder zwischen Brühl und Walberberg regelrecht
an.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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