Weihnachtstraktoren im Vorgebirge

Ein Funken Hoffnung ...

Bornheim (fes). Ein prächtiges Lichtermeer auf vier Rädern: Rund acht Traktoren sollten es zunächst sein, am Ende rollten deutlich mehr Landwirte mit ihren festlich dekorierten Gefährten durch die Vorgebirgsorte. Sie wollten mit ihrem Lichter-Konvoi diesen unruhigen Zeiten „einen Funken Hoffnung“ zu den Menschen zu bringen - so das Motto dieser ganz besonderen Adventsaktion am Montagabend. Die Idee kam von Landwirt Markus Schwarz vom Dersdorfer Erdbeerhof Dersdorf. Er war bereits mit einigen seiner Kollegen und den bunt leuchtenden Fahrzeugen im Ahrtal mit einem Korso unterwegs. Das brachte ihn auf die spontane Idee, in Zeiten von Corona mit dieser Hoffnungstour auch durch das Vorgebirge zu fahren. Viele Kollegen schlossen sich gerne an. Der Korso startete am Dersdorfer Kindergarten „Grashüpfer“, wo schon viele staunende Pänz am Straßenrand standen und es kaum erwarten konnten, bis sich die mit blinkenden Lichterketten, kleinen Tannenbäumchen oder Kugeln liebevoll geschmückten Trecker endlich in Bewegung setzten. Über Waldorf, Kardorf, Sechtem und Merten ging es dann weiter nach Walberberg, wo sich der Konvoi am Ende der Hauptstraße auflöste. „Ohne Bauern geht es nicht!“, war auf etlichen Schildern an den Fahrzeugen zu sehen. Viele der Landwirte waren in den Flutgebieten im Einsatz und halfen bei den Aufräumarbeiten der Betroffenen in den Katastrophenregionen. Am Sonntagabend hatte bereits die Leiterrunde von St. Evergislus Brenig wie schon 2020 eine Nikolaus-Trecker-Tour organisiert und den Kindern Schokoladen-Nikoläuse vorbeigebracht. Auch die Landwirte am Montag zeigten sich spendabel: So gab es für den ein oder anderen leckeres Gemüse aus der Region. In der Ahrregion sollen am Wochenende mehr als 1.500 Treckerfahrer den Menschen eine vorweihnachtliche Freude bereitet haben. Viel Lob gab es nicht nur am Straßenrand, sondern auch in den sozialen Netzwerken: „Wunderbar“, „Es war sehr schön anzusehen“ oder „Was für eine tolle Idee!“ ist dort zu lesen.